ERNST KNAACK , BERLIN

Hilisarbeiter

Wertvolle Traditionen der Arbeiterklasse be­stimmten die Kindheit und Jugend Ernst Knaacks. Sein Großvater, der aus einer alten Sozialistenfamilie stammte, gehörte während der Novembertage des Jahres 1918 zu den bewaffneten Verteidigern der jungen deut­ schen Revolution. In der Atmosphäre der ständigen Auseinandersetzungen mit der in Deutschland immer stärker werdenden Reak­tion aufgewachsen, wurde Ernst ein Kämpfer für den Fortschritt. Von den Mordkommandos der SA gesucht, mußte er lange Zeit illegal leben. Er beteiligte sich an der Herausgabe von illegalen Zeitungen und Flugblättern, wurde 1935 verhaftet und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Entlassung nahm er sofort die illegale Arbeit wieder auf. Er arbeitete im Rahmen der Uhrig- Gruppe, für die er Verbindungen zwischen Berlin und den anderen Städten aufrechterhielt. Er wurde

am 28. August 1944 im Alter von 29 Jahren hingerichtet

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