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sind, daß wir Ihr kennt die Zusammenhänge nicht unserer besten Überzeugung folgten unter Hintenansetzung von Sicherheit, Ruhe und Bequemlichkeit. Daß Ihr nun so schwer darunter zu leiden habt, ist für mich das Härteste und trifft mich viel schlimmer als mein eigenes Los. Ich habe immer so gern überall geholfen, nun kann ich das nicht mehr. Glaubt mir, das ist unsagbar schwer.
Übrigens ist für mich tröstlich, daß es Herbst ist. Im Frühjahr muß das Anszimmergebundensein einem viel härter ankommen als jetzt. Es ist eine Gnade, soviel schöne Erinnerungen zu haben, und ich bitte Euch, Ihr Lieben, denkt auch Ihr oft in Dankbarkeit und nicht in Trauer an alles schöne Gemeinsame, z. B. Muttchen, an unseren wundervollen letzten Sonntag zu zu dritt im Garten. Wie selig war Kurt darüber.
Ich umarme Euch in inniger Zuneigung in Liebe und Sorge
Eure Elisabeth