AUGUST LÜTTGENS, HAMBURG

Arbeiter

Am 17. Juli 1932 marschierten mehr als 5000 Faschisten durch die Arbeiterviertel Hamburgs . Es kam zu lebhaften Protesten der Arbeiter und zu Zusammenstößen mit der be­waffneten SA. Dabei wurden 16 Arbeiter ge­tötet und zwei Hitlerleute von ihren eigenen Kameraden erschossen. An diesem Tag, der als ,, Altonaer Blutsonntag " bekannt ge­worden ist, wurde August Lüttgens mit vielen anderen antifaschistischen Arbeitern von der Weimarer Polizei verhaftet und bei Macht­übernahme Hitlers der faschistischen Justiz übergeben. Vor Gericht fand August Lüttgens die stolzen Worte:

,, Dieser Antrag, mich zum Tode zu verurteilen, ist die größte Ehre, die einem Revolutionär zuteil wer­den kann. Auch die Todesstrafe, die gegen mich und gegen meine Mitangeklagten beantragt worden ist, wird die antifaschistischen Arbeiter nicht vom Wege des Kampfes gegen den Faschismus ab­bringen."

Er wurde mit drei seiner Kameraden zum Tode verurteilt und in Gegenwart von 75 poli­tischen Gefangenen, die im Gefängnishof zu­sammengetrieben wurden,

am 1. August 1933 hingerichtet

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