Wünschen nachzukommen. Aber allen konnte ich nicht geben, wie sie es verlangten, da eben nicht mehr da war, und so gab es immer Schlägereien und Schimpfereien, ja Wutanfälle und lange Gesichter und Vorwürfe für die Blockälteste. Gern gebe ich zu, daß mancher Häftling übel daran war. Einige Strümpfe waren so kurz, daß sie nicht einmal bis an die Knie reichten. Und Strumpfband gab es überhaupt nicht. Da mußten gestohlene Bindfäden aushelfen. Manche hatten einen langen und einen kurzen Strumpf, wieder andere einen wollenen und einen baumwollenen. Obwohl ich selber ungern wollene Strümpfe trage, da sie leicht einen Juckreiz verursachen, nahm ich den andern zuliebe schon ein wollenes Paar, um dadurch wieder ein Herz zufrieden zu stellen. Die Schuhfrage war noch katastrophaler als die Strumpfangelegenheit. Schuhe, Lederschuhe gab es nur in Ausnahmefällen. Wir trugen den Winter über Holzpantinen, hinten offen, vorn über der Frist irgendeinen Kriegsersatzstoff drauf. Immer wieder riẞ der schlechte Stoff ein, und man latschte einher, so gut es ging. In dieser schlechten Fußbekleidung zu laufen, war eine Qual, vor allem bei den vorgeschriebenen Märschen, wo wir in Reih und Glied singend einhermarschieren mußten. Dieses Bild der Tragik! Mir und auch vielen andern sind bei diesen Märschen oft die Pantinen, die viel zu groß und zu weit waren, ausgefallen, und dann hieß es gleich wieder: ,, Altes Stück Sch..., paß doch auf! Zurück! Und noch einmal vorbeimarschiert!" Oder es gab Fußtritte und Ohrfeigen. Die Füße waren von diesem nichtpassenden Schuhzeug oft durchgelaufen, die Frist wund und mit Blasen bedeckt.
Und dann die Kopftücher! Auf der Lagerstraße und bei der Arbeit durfte kein Häftling ohne Kopftuch erscheinen, auch nicht im Sommer. Nie konnte die Kopfhaut auslüften, immer trug man dieses störende Tuch, auch bei harter Arbeit draußen. Bei vielen Gefangenen war, dadurch hervorgerufen, ein allzu früher, starker Haarausfall zu bemerken. Wir sahen in diesen Kopftüchern aus wie die Vogelscheuchen, eine der anderen
122
gleich, berer H
Ein
es gut mal. E
nach e gabe,
der Ha
ten au
oder s
vertra
nicht
Die
fältig,
gen 1
wurde
ordne
an. S
stram Wenn meine
ihre liche
dann
Der e
We
gefun
Koste
etwas Wie
tuger
ster
denk
In


