hätte ihnen helfen und sie retten können durch gewis­senhafte Behandlung und entsprechende Medikamente.

Ein wahrer Segen war es für Viele, daß Häftlinge hier im Revier als Krankenschwestern tätig waren. Es spricht für die deutsche Krankenschwester, überhaupt für die deutsche Frau, daß sich nur Einzelne freiwillig als Pflege­personal hierher gemeldet haben; denn das freiwillig mitzumachen, was hier geschah, das konnte selbst ein Mensch mit einer Natur wie eine Eisenmaschine nicht er­tragen. Da also nicht genügend Kräfte zu bekommen waren, mußten die Häftlinge auch hier einspringen. Sie taten es gern, wußten sie doch, daß sie dort mancher leidenden und sterbenden Leidensgenossin die letzten Liebesdienste schweigend und heimlich erweisen konn­ten. Viel Gutes und Edles ist an dieser Stelle von Häft­lingen an Häftlingen geschehen.

Manche der armen Opfer habe ich tot in den Kisten liegen sehen, nackt, völlig nackt. Einer jungen pol­nischen Frau konnte ich im Vorübergehen noch die star­renden, traurigen Augen unbemerkt zudrücken. Die mei­sten Toten verschwanden, ohne daß ein Häftling sie sah, mit Ausnahme der im Revier tätigen Gefangenen. Oft sahen wir das schwarze Totenauto kommen, das die Lei­chen aus dem Revier holte und sie ins Krematorium be­förderte: Herr, gib ihnen nach soviel Qual den ewigen Frieden.

Was für gemeine Ärzte hier über Leben und Tod Tau­sender von Gefangenen zu entscheiden hatten und wie sie diese Armen quälten und sich an ihren Qualen wei­deten, läßt sich nicht beschreiben. Das waren wirkliche Menschenschinder, die unendlich viel Unschuldige, Deut­sche sowohl wie Ausländer, auf ihrem Gewissen haben. Unwillkürlich mußte ich oft an die edlen Ärzte denken, die mir aus der Freiheit her bekannt und befreundet waren. Ich dachte an den stets hilfsbereiten, gütigen Arzt Dr. Vonnegut in Münster , auf dessen Station in der Raphaelsklinik in Münster , umsorgt und umhegt von nim­mermüden barmherzigen Schwestern, ich so manches Mal gelegen hatte, an den edlen Chefarzt dieser Klinik, Pro­

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