der Oberaufseherin Mandel zitiert, die an Gemeinheit und Niedertracht dem Kommandanten ganz gleich war.

,, Sie haben in Ihrem Block geheizt!" Ich antwortete ihr, daß meine Blockleiterin, Aufseherin Gode, es mir ausdrücklich erlaubt habe, da ich mit eiskalten, steifen Fingern die täglich verlangten schriftlichen Arbeiten nicht ausführen könne und daß ich nach Vorschrift der Lagerverordnungen ja außer der Blockleiterin niemanden anders zu fragen hätte in diesem Falle. Zudem habe mir die ,, Hofkolonne", die aus acht bis zehn Häftlingen be­stand und die die Lagerstraße sauber zu halten hatte, Pappen und einige Holzreste gebracht, damit wir darben­den, frierenden und vom Frühappell völlig durchnäẞ­ten Häftlinge uns, für eine halbe Stunde nur, aufwärmen konnten. Das alles wagte ich vorzubringen. Sie aber ließ nichts gelten und verkündete mir: ,, Der Kommandant hat befohlen, Sie sofort in Arrest abzuführen!" Diese Worte wurden von zwei knallenden Ohrfeigen begleitet.

Es begann nun die bitterste Zeit meines Lebens. Un­beschreiblich war das Leid geworden, das zu tragen man mir unschuldig im eigenen Vaterlande antat und aufbür­dete, sodaß ich oft nur noch denken konnte: Das ist mein Vaterland nicht mehr! Mein Lebenskorn wurde wahrhaf­tig zermahlen in dieser Lebensmühle.

Eine Aufseherin mußte mich in das Haus des Grauens, in das Todeshaus abführen. Von der Aufseherin Binz wurde ich unter Fußtritten in Empfang genommen. Zwei wütende Hunde, darunter eine Dogge, sprangen mir ent­gegen. Ein Angstschauer nach dem anderen überlief mich. Ich wurde in eine dunkle Zelle geführt und die Zellentür sofort wieder zugeworfen. Da stand ich nun in einem stockdunklen Raum, kein Lichtstrahl konnte hineindringen. Ich konnte nichts mehr fassen, war voll­ständig fertig. Irgendetwas zu denken, war mir unmög­lich. Ich war in dieser Stunde mehr als gestorben.

Es war der Geburtstag unserer lieben, guten Mutter 1942. Nie werde ich diesen Tag vergessen, an dem ich Gott schon in der Morgenfrühe alles Leid des Tages für die ferne Mutter aufgeopfert hatte. Wie gut, Mutter, daß

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