Namen denn. Es mußte wohl sein. Wer wußte denn, wem meine Leiden zugute kommen würden? Immer wie­der habe ich mich in den allerschwersten Stunden diesem tröstenden Gedanken hingegeben. Es hat im Leben alles seinen Sinn, wenn wir auch diesen Sinn nicht ergründen können. Es ist doch wahr, wenn wir uns durch Leiden richtig leiten lassen, wird es uns stets zum Segen. Wir wachsen in schweren Notzeiten und müssen uns dem Unvermeidlichen in Demut beugen. Solches Leid ist stär­ker als wir. Mir kam in solchen Stunden der Prüfung oft das Verslein in den Sinn, das unser guter, seliger Vater gern zitierte: ,, Gottes Wille geschehe, tut's auch noch so wehe, wenn ich's auch nicht verstehe...". So fand ich mich denn ab mit meinem Los und packte meine Hab­seligkeiten. Neben mir stand der nun so sanfte, mit­leidige Polizeimeister, der diese Tatsache gar nicht zu fassen vermochte. Ja, dieser Mann, den sein Handwerk nach außen hin rauh und hart gemacht hatte, dessen Hand so leicht ausrutschte, fluchte über das, was man mir antat und wünschte die gesamte Gestapo zum Teufel! In dieser Nacht schlief ich nicht. Am andern Mor­gen schon um 6 Uhr wurde ich geholt. Vor dem Gefäng­nis wartete das für Häftlingstransporte bestimmte Polizei­auto, die ,, grüne Minna", wie sie in ,, Fachkreisen" ge­nannt wird. Ich kletterte hinein. Die Einzelzelle, in die man mich steckte, war so klein, daß ich, obwohl über­schlank, mich kaum darin umdrehen konnte. Der Wagen hielt vor dem Bochumer Bahnhof. Durch gaffendes Menschenspalier hindurch ging's mit dem Polizeiwacht­meister in Uniform durch die Sperre, hinauf auf den Bahnsteig, wo wir auf unsern Zug lange warten mußten. Dort stand schon eine Frau mit einem Schutzmann. Die Polizisten sprachen miteinander. Die Frau, die dort stand und wohl auch ,, auf Transport" sollte, machte einen ab­gerissenen, verkommenen Eindruck, wie überhaupt fast alle Häftlinge, die sich auf dieser Fahrt zu uns gesellten.

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Endlich lief der Zug ein. Ich war erstaunt, zu sehen, daß es Gefangenenwaggons gab, wovon ich bis zu die­sem Tage nichts gewußt hatte. Es mußte eingestiegen

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