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unsere Angehörigen, wenn sie sich bei Gestapo oder Parteidienststelle nach dem Schicksal des Gatten, des Vaters oder Bruders erkundigten, die zynische Antwort erhalten: ,, Der kommt nie mehr zurück!"? Haben nicht Nazis und SS - Leute mit sadistischer Freude erzählt, daß in den Konzentrationslagern schikaniert und mißhandelt wurde? Standen nicht schon 1933 und 1934 in den Nazizeitungen die lakonischen Meldungen, daß im Konzentrationslager der und jener ,, auf der Flucht erschossen". wurde, brachte nicht später im Kriege fast jede Woche die Zeitung eine amtliche Mitteilung: ,, Der Reichsführer SS und Chef der deut­schen Polizei teilt mit:, Wegen Widerstand wurden erschossen..."?" Hat das niemand gelesen, keiner sich darüber Gedanken gemacht? Das alles hat in Deutschland jeder gewußt, der nicht absichtlich Augen und Ohren verschlossen hielt, weil er es nicht wissen wollte.

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Wir konnten nichts dagegen tun"

So entschuldigen sich andere. Wir ehemaligen Insassen der Kon­zentrationslager kennen den Terror der Gestapo und SS und wissen, wie schwer er auf dem deutschen Volke lastete. Aber wir wissen auch und haben durch die Tat bewiesen, daß es auch gegen den schlimmsten Terror eine Möglichkeit des Widerstandes gibt. Aber wieviele wollten denn wirklich Widerstand leisten? Haben nicht viele Millionen den Sondermeldungen von den deutschen Eroberungs- und Raubzügen in den Jahren 1939-1941 zugejubelt? Haben sie nicht zugestimmt, als Göring 1942 erklärte: ,, Wenn gehungert werden soll, dann nicht bei uns!" und damit Frauen und Kinder im besetzten Osten und Westen zum Hungertod verurteilte? Haben nicht deutsche Soldaten und Volks­sturmleute noch bis in die allerletzten Tage und Minuten, als schon jedem Kind der Wahnsinn und die Aussichtslosigkeit jeder weiteren Kriegführung einleuchten mußte, Verkehrsanlagen und Brücken ge­sprengt? Es gibt Beispiele beherzter Männer und Frauen an manchem Ort, die beweisen, daß die Ausführung solcher verbrecherischer Be­fehle verhindert werden konnte. Wieviele der gegenwärtigen Ver­kehrs- und Versorgungsschwierigkeiten wären gerade unserer würt­tembergischen Heimat erspart geblieben, wenn solche Beispiele mehr Nachahmung gefunden hätten.

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