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senhausen, Buhenwald, Belsen, Auschwitz , Ravensbrük u. a. traten. Das K.-Z. Dachau war dem deutschen Volke nicht unbekannt, während im Auslande das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar am berüchtigtsten war. Auf dem Boden, auf dem früher ein Goethe, ein Schiller, ein Herder unsterbliche Kulturwerte für die Menschheit ge- schaffen haben, hatte im Jahre 1937 Nazi-Deutschland ein Kon- zentrationslager errichtet, über das ich im folgenden als ehe- maliger Insasse von Buchenwald erzählen will. Um allen Nazi- anhängern jeden Wind aus den Segeln zu nehmen, will ich nur das wiedergeben, was ich in den elf Monaten Haft in Buchenwald selbst mit eigenen Augen gesehen und am eigenen Leibe erlebt habe. Erlebnisse dritter Personen sind hier nicht enthalten, obwohl sie zur Vervollständigung des Gesamtbildes notwendig wären. Diese Schrift soll Licht hineintragen helfen in die von den Nazis verdunkelte deutsche Welt!

Verhaftung und Transport nach Buchenwald .

Ich hatte mich in den Jahren 193133 antinationalsozi- alistisch als junger Zeitungsreporter betätigt und mir als Ver- teidiger des Weimarer Staates in meiner ehemaligen schlesischen Heimat die Feindschaft der Nazis zugezogen. Als sie zur Macht gelangten, war ich erst 22 Jahre alt, und man nahm wahr- scheinlich von einer sofortigen Verhaftung Abstand, weil man elaubte, mich für die Sache Hitlers noch gewinnen zu können. Erst fünf Jahre später, im Juni 1938, ließ man mich als ein unbelehrbares und asoziales Element verhaften. Ich habe es erst später erfahren, daß die Gestapo jahrelang meine Post überwacht hatte und ich unter der ständigen Kontrolle dieser Herrschaften war. Einen Tag vor meiner Festnahme trat ein mir bekannter Nazibonze in einem Restaurant an mich heran und fragte mich, warum ich zu den von der Partei veranstalteten Kundgebungen nicht hingehe. Ich ließ ihn stehen und verließ

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