Interessant waren auch die Gründe, wie einige zur Kennmarke der Arbeits­scheuen, zum schwarzen Winkel, kamen. Einer erzählte mir: ,, Meine Frau hatte ein Verhältnis mit einem Nazi- Kreisleiter. Ich funkte dazwischen und bin hier als Arbeitsscheuer." Dabei war dieser Mann seit 1930 SA- Mann und überzeugter Nazi, doch daß er seine Frau auch dem Herrn Kreisleiter zur Verfügung zu stellen hatte, das hatte er denn doch nicht richtig begriffen. Was die Arbeitsscheuen in Weimar von der Polizei noch nicht genügend bekommen hatten, das wurde ihnen in Buchenwald durch die SS und ihre kriminellen Freunde in überreichlichem Maße zuteil. Man brachte sie in einem

EINGANG ZUM KLEINEN LAGER IM KL BUCHENWALD