Drittes Kapitel
ZELLE 267
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Sieben Schritte von der Tür zum Fenster, sieben Schritte vom Fenster zur Tür.
Das kenne ich.
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Wie oft habe ich diese Entfernung auf dem Bretterboden der Pankrácer Zelle zurückgelegt! Vielleicht bin ich gerade in dieser Zelle schon einmal gesessen, weil ich zu klar die Folgen der verderblichen Politik des tschechischen Bürgertums für das tschechische Volk gesehen habe. Jetzt schlagen sie mein Volk ans Kreuz, vor der Zelle gehen deutsche Aufseher auf und ab, und irgendwo draußen spinnen blinde politische Parzen von neuem den Faden des Verrats. Wieviel Jahrhunderte braucht der Mensch, bis er sehend wird? Und wieviel werden es noch sein? Ach, du Jesulein von Neruda, der Weg der Menschheit zur Erlösung hat noch immer kein Ende. Aber schlaf nicht mehr, schlaf nicht mehr!
Sieben Schritte hin, sieben Schritte her. An einer Wand eine Klappmatratze, an der anderen Wand ein trauriges braunes Brett mit Tongefäßen. Ja, das kenne ich. Jetzt ist es da schon ein bißchen mechanisiert, es gibt Zentralheizung, der Kübel ist durch ein Spülklosett ersetzt und hauptsächlich die Menschen, die Menschen sind mechanisiert wie Automaten.
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Jemand drückt auf einen Knopf, das heißt rasselt mit dem Schlüssel in der Zellentür oder macht das Guckfenster auf und die Häftlinge springen auf, mögen sie tun was immer, treten in Habtachtstellung hintereinander, die Tür öffnet sich, und der Zellenälteste bringt in einem Atem hervor: ,, Achtung! Zellezweihundertsiebenundsechzigbelegtmitdrei
mannallesinordnung."
Also: 267. Das ist unsere Zelle. Aber in dieser Zelle funktioniert der Automat nicht ganz genau. Es springen nur zwei
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