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schlug vor Erregung so wild und laut, Bilder und Empfindungen verwirrten ihn so, daß er nicht mehr Herr seiner Worte war, wie es eben der Seele im Sturm übergroßer Bewegtheit so häufig ergeht.
Mit einer Geste voll unendlichen Mitleides strich sie ihm die versandeten Haare aus der schweißigen Stirn.... ,, Wie hast du nur hierher gefunden?" murmelte er noch immer entgeistert und benommen.
Aber halt! Mit diesen Worten war auch das Letzte und Äußerste erreicht, was den beiden von einer gütigen Fügung zugebilligt worden war.... Einer der Posten von der SS. hatte dem Capo schon längst energische Winke gegeben und ihn aufgefordert, einzuschreiten. Nur die Schachtel Zigaretten hatte diesen nachsichtig gestimmt.... Nun war aber die Szene nicht länger zu dulden; denn jeden Augenblick konnte jemand von der Kommandantur vorbeikommen oder der Wüterich von Scharführer umgekehrt sein potz Teufel, es leuchtete Statz ein: das wäre eine Geschichte, die ihm die Capobinde auf der Stelle kosten würde und noch , 25 über'n Arsch dazu.
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Hallo! Soviel war ihm das Mädchen samt dem Mithäftling weiß Gott nicht wert, noch dazu ein, Roter '! Also trat Statz hinzu und riẞ den Mann, der scheinbar mit seinem Verstande nicht mehr im Kz war, kräftig zurück und schrie ihn zugleich an, da er auch einen der Posten auf sich zukommen sah:, Was sage ich denn immerfort, sapperlot?!- Schluß jetzt, und zwar sofort! Kannst du nicht im guten hören, Teufelskerl, was?"
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Das war natürlich ausschließlich zur Galerie gesprochen wie Bert schon wußte. Nun stand ja auch der SS. - Wachposten mit seiner Maschinenpistole bei der jungen Fremden und sprach sie nicht gerade barsch an, dennoch im Tone schweren Vorwurfes, so daß zu merken war, er habe schon vor ihrer Begegnung mit Bert ein paar Worte mit ihr gewechselt und sicherlich ihr Auskunft erteilt, wie weit sie gehen dürfe, um etwas vom Lager zu sehen... man konnte das ja ver


