staufgabe über-
n war. Aber
rille ı nur zu gut ver-
hungerter, nEUN- nten Künstlerin
rn, versuchte in Lebens zu finden,
schon: sferben?" 11 tot, zuviel Hup-
» Du weißt doch,
ganz gesund werden.— Er würde wieder Menschen treffen, die ihn nicht mehr schlagen und quälen, sondern liebhaben würden, und er würde sie wiederlieben. Haß, Mord und alle unsere Not würden aufhören, der Nazismus würde vernichtet, Frieden über die Menschheit kommen und alles noch einmal gut werden. Aber nur ausharren und tapfer bleiben!
Während ich so sprach, brach er in Tränen aus. Heftiges Schlucnzen erschütterte seinen Körper. Aber das war gut so, denn nun löste sich die verkrampfte Seele und neuer Lebenswille brach durch.
Ich hätte damals wer weiß was dafür gegeben,wenn mir Gleiches gesche- hen wäre, wenn auch ich mein ganzes Elend so in die Welt hätte hinaus- weinen können. Aber mir blieb das versagt, und eine furchtbare Ver- bitterung bemächtigte sich meiner, so daß ich kaum glaubte, je wieder froh werden zu können. Ein flammender Zorn gegen all das satanische Unrecht und die Schändung der primitivsten Menschenrechte loderte in mir.
Er befreite meine Seele von manchen Schlacken.
Als sich die Erregung meines Kameraden gelegt hatte, nahm er meine Hände und sagte:
„Ich danke Dir, Du gut gesprochen. Ich nicht wieder tun. Ich glauben, was Du gesagt hast.“
Ich erklärte ihm, daß niemand gut wäre, daß sich vielmehr alle Men- schen nur bemühen müßten, stets besser zu werden, um das Leben wirk- lich zu meistern. Das solle er beherzigen.—
Er versprach es.———
Viele Wochen hat dieser kleine, tapfere Kerl daraufhin noch durch- gehalten, aber der körperliche Verfall war schon so weit vorgeschritten, daß auch die durch den Glauben gespeiste Willenskraft das Ende nicht verhindern konnte Auch über ihn legte sich schließlich das glitzernde Leichentuch,
Manch anderem aber hat neu geweckter Glaube und der wieder erstarkte Wille über diesen Abgrund hinweggeholfen.
Ein anderer Weg, dem furchtbaren KZ-Schicksal zu entrinnen, war der des„Sich freiwillig Meldens“. En er Ich schrieb bereits darüber. doch erreichten uns in jüngster Zeit dies- bezüglich neueste Informationen.
Für die Krankentransporte nach Buchen immer wieder neuen Ersatz m’t, welcher dem S scheinenden Menschenreservoir dieses Lagers en
wald brachte die begleitende SS chier unerschöpflich er- {nommen war. Die Zu-
gänge brachten jedesma! Neuigkeiten verschiedener Art aus Se. lager. so auch die Tatsache, daß der letzte Kommandant en 2= nn im Frühjahr 1945 erneut einen Aufruf an sämtliche deu
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