Weise in Deutschland die Lüge zur eklatanten Wahrheit gemacht worden wäre.
Aber die Nazis sind so dumm wie brutal gewesen. Man kann einen Menschen totschlagen, aber nicht die Wahrheit. Und Ernst Thäl mann stand auf dem Boden der Wahrheit, kämpfte und starb dafür. Dieser Mensch stand wie eine Säule als ein Träger des Lebens selbst. Darum war es kein Fanatismus, sondern nüchterne Erkenntnis der Wahrheit, die ihn treu befunden hat bis zum Tode.
Hierbei denke ich noch an den Tag, als ich ihn damals das erste und letzte Mal sah, wie er auf dem großen Antifaschisten- Tag in Essen vor einer riesigen Menschenmenge sprach. Wie er leidenschaftslos ohne Phrasen die Wahrheit in kurzen, gemeißelten Worten mit offenen Händen anbot und sie in die Massen streute. Ich selbst war seinerzeit noch ganz das Produkt meiner Umgebung, verblendet, unzugänglich für derart große Gedanken, die von mir zwangsläufig eine radikale innere Umstellung gefordert hätten, und nicht aufgeschlossen genug, um ihn voll verstehen zu können. Aber manches Wort seiner Rede blieb in mir haften als Keimzelle für meine späteren reifen Erkenntnisse und Wegweiser meines Suchens nach Wahrheit.
Für alle Antifaschisten im Lager war die Kunde von seiner Ermordung eine der schmerzlichsten Nachrichten, die wir bis dahin vernommen. Die kommende Literatur wird über das Leben und den Lebenskampf Ernst Thälmanns viel zu sagen haben. Der Leser wird Gelegenheit finden, sich eingehend mit diesem starken und geraden Charakter zu beschäftigen.
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Zu gleicher Zeit traf uns auch die Nachricht vom Tode des großen sozialdemokratischen Kämpfers Rudolf Breitscheid , der tatsächlich bei dem Bombardement in Buchenwald ums Leben gekommen war.
In der Tat handelte es sich um einen Angriff, der nicht dem Lager, sondern den angrenzenden Rüstungswerken Buchenwalds galt. Eine schlecht geworfene Bombe fiel über das eigentliche Ziel hinaus in die Gruppe der kleinen Hafthäuser, die von dem Hauptlager getrennt standen. In diesen fristeten einige prominente Persönlichkeiten Europas ein erbärmliches Häftlingsdasein, so auch unser Kamerad Rudolf Breitscheid . Hier nahm sein Leben, das von frühester Jugend an dem Sozialismus gewidmet war, ein tragisches Ende, nachdem er, genau wie Ernst Thäl mann , unbeugsam und unbestechlich geblieben war.
Rudolf Breitscheid war einer der sozialdemokratischen Führer, dem die Einheit der Arbeiterschaft stets vor Augen schwebte. Jeder, der ihn gekannt, wird sich daran erinnern, wie er im Jahre 1932 in Darmstadt in seiner Wahlrede für die Aktionseinheit mit den Kommunisten in glühenden Worten warb, zur Abwehr gegen die von ihm vorausgesehene drohende faschistische Diktatur. Auch in den furchtbaren Jahren seiner
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