auf. Unterwegs griff er meraden auf, der auch diesem Heiligen Aberd onnten wir uns nicht
wir unweit des Tores ms anschließen mußten. te:
ann und erklärte: Aber geht vorsichtig, es liegen zwei Mann, und ", sondern Leute von rausdruck für den bis Särge sind bereits oben, mend, mit den Leichen Menschen aus Straßburg alle tot sind Also, seid zum Tor, um zu hören, Mort!
te der Schnee. Kristallerfer.
ung.
seit einigen Wochen im tern und klappte lautlos ins Revier und holten Jetzt waren wir wieder efstem Dunkel. An dem andschellen merkten wir
Hes Heiligen Abends
ans Tor, wo wir auch chultern luden
em Kameraden gleicher getragen werden mußte kleineren Träger hinter
Schnee stampfend nach af der rechten Schulter rzen, die mir das Tragen
reits so abgemagert, daß Hand
Im Licht des nächsten Scheinwerfers sah ich, daß es Blut war, Blut von dem Menschen, dessen Leiche ich jetzt trug.
Vor einigen Minuten lebte er noch.
Ich habe ihn nicht gekannt, aber ein tiefes Weh erfaßte mich, denn auch er war mein Kamerad.
Im Leichenkeller des Krematoriums wurden die Särge abgesetzt, die Gemordeten entkleidet und dem dort bereits vorhandenen Leichenstapel belgeschichtet. Sie lagen übereinander wie Eisenbahnschwellen, wurden mit einer Handvoll Chlorkalk bestreut und harrten nun der Verbrennung. Der Krematorium- Capo bemerkte, daß wir noch einmal hinauf müßten, um den Rest zu holen.
Unterwegs sagt einer meiner Kameraden, ein kleiner, blasser Lothringer, zu mir:
,, Hast Du gesehen, das waren noch stramme Kerls! Ach, ich möchte mich vor meinem Tode auch gern noch einmal sattessen!"
Eine halbe Stunde später war unsere Arbeit beendet.
Wir suchten unsere Blocks auf, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Was sich der eine oder andere meiner Schicksalsgenossen bei diesem Erlebnis gedacht hat, weiß ich nicht. Ich selbst habe darüber nicht mehr nachdenken dürfen!
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Der kleine Funke meiner Heilig- Abend- Stimmung war ausgelöscht!
Mit Heißhunger verzehrte ich dann mein kärgliches Stückchen Brot, wobei ich jede Krume, die herunterzufallen drohte, sorgsam hütete. Es war mittlerweile Schlafenszeit. Ich begab mich deshalb in den Schlafraum, legte mich auf meine Pritsche, um im Schlaf Vergessen zu finden. Die Lagerwache der SS wollte uns unser Elend am heutigen Abend noch besonders fühlen lassen, denn sie schaltete den Radioapparat ein, dessen Lautsprecheranschlüsse übers ganze Lager auf jeden Block verteilt waren. Kinder sangen alte Weihnachtslieder.
Ganz deutlich klingen mir noch die Worte in den Ohren:
Welt ging verloren, Christ ist geboren,
Freue, freue dich,
O Christenheit...
Diese Lügner, diese Betrüger!
Sie wagten es noch, das Wort Christus, den Namen dieses Reinen, Edlen, in ihr bluttriefendes Maul zu nehmen.
Mir tat es weh, diese kleinen, unschuldigen Menschlein für den Zweck der raffiniert verlogenen Nazi- Propaganda singen zu hören
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Es kam die Zeit nach dem 6. Juni 1944, kurz nach Beginn der Invasion. Einige Wochen danach hörten wir bereits das Artilleriefeuer aus Richtung St. Dié .
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