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Das Konzentrationslager Natzweiler war zugleich, wie schon erwähnt, eine Hinrichtungsstätte für die Opfer der Gestapo .

Der, über den die Gestapo das Todesurteil gefällt hatte, wurde nach Natz­ weiler hinaufgeschafft und hier oben liquidiert

Die Opfer, die gehenkt werden sollten, wurden ins Krematorium ge­bracht und dort das Todesurteil vollstreckt. Bei denen, die zum Tode des Erschießens verurteilt waren, wurde das Urteil in der einige hundert Meter vom Lager entfernten, aber noch im Lagerbereich selbst befind­lichen Kiesgrube vollzogen.

ungezählte

Diese Kiesgrube hat eine grauenhafte Geschichte. Hier Menschen einzeln oder in Massen von der SS erschossen worden. Wie das Erschießen vor sich ging, hat niemand außer der SS gesehen, aber die Er­schossenen wurden von uns Häftlingen zum Verbrennen ins Krematorium gebracht. Wir konnten daher die Schußwunden eingehend betrachten. Sie waren so verschieden, daß wir daraus klar und deutlich feststellen konn­ten, daß die Schützen aus dem Hinterhalt, auf das herannahende Opfer lauernd, feuerten.

Mir ist da noch ein Tag in Erinnerung, an dem ich kommandiert war, die Leichen der Erschossenen ins Krematorium hinunterzuschaffen. Es war am Heiligen Abend. Der Schnee lag schon wochenlang im Lager, und seit einigen Tagen hatten wir Neuschnee. An diesem Tage brauch­ten wir ausnahmsweise nur bis vier Uhr zu arbeiten. Nicht weil Heilig­abend war, und man uns etwas zugute tun wollte, nein, wir waren ja keine Menschen, sondern darum, damit die SS - Urlauber noch recht­zeitig ihren Weihnachtsurlaub antreten und mit ihren Angehörigen ihr ,, Julfest" unser Weihnachten feiern konnten.

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Es dämmerte schon. Die Vogesenlandschaft war märchenhaft in ihrem Winterkleid. Tannen- und Fichtenwälder boten einen herrlichen Anblick und zauberten eine richtige Weihnachtsstimmung hervor.

Bei den meisten von uns war jedoch jegliches Empfinden erloschen. Ab­gestumpft waren die Herzen von der furchtbaren Not der Gegenwart, keinen Raum hatten sie mehr für weichere Regungen.

Und doch hatte der eine oder der andere am Nachmittag von seiner Ar­beitsstelle, sofern diese am Waldrand lag, ein kleines Tannenreis, heimlich abgerissen, unter seinem Rock versteckt ins Lager hineingeschmuggelt und in seinem Block irgendwo verstohlen angebracht, um seinen Kameraden damit eine kleine Freude zu machen.

Es mußten wohl draußen in der Welt noch Menschen leben, die heute Weihnachten feierten.

Ich stand vor dem Block und säuberte meine schmutzigen Holzschuhe mit Schnee. Dabei dachte ich an zu Hause, an früher verlebte Weihnachtstage. Aber nur ganz kurz. Ich mußte diese Gedanken schnell fallen lassen, um nicht schwermütig zu werden.

Da kam eiligen Schrittes jemand auf mich zu und rief mich an.

Es war der Capo vom Krematorium Er forderte mich auf, mitzukommen. Ich gehorchte und ging mit

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