" Köln am Rhein , du schönes Städtchen, Köln am Rhein , du schöne

Stadt..." So kam mir das Lied aus meiner Kindheit in wehmutsvolle Erinnerung, als ich in den frühen Morgenstunden eines regnerischen Spätsommertages inmitten einer Kolonne Gefangener, begleitet von einem Polizeikordon, durch die Straßen Kölns zum Bahnhof marschierte. Es war Krieg, und die Stadt hatte schon die ersten Spuren zu verzeichnen. Wir kamen als Uebergangsgefangene aus dem Polizeigefängnis und sollten in ein Konzentrationslager gebracht werden, was allerdings nur wir wenigen Deutschen wußten. Die anderen, Angehörige der verschiedensten Nationen, ahnten noch nichts.

Der traurige Zug marschierte durch die noch halbdunklen Straßen. Die wenigen Leute, die uns in dieser frühen Morgenstunde begegneten, Ar­beiter und Arbeiterinnen, sahen scheu herüber, und mancher wich uns in großem Bogen aus. Dieses Bild eines Gefangenentransportes war nichts Außergewöhnliches. Jenen, die sich beruflich auf den Eisenbahnen und Bahnhöfen aufhielten, war es ein alltäglicher Anblick.

Am Bahnhof angekommen, wurden wir geschlossen durch die Sperre auf einen Bahnsteig geführt. In Reih und Glied aufgestellt, von einer Posten­kette umgeben, warteten wir.

Zurück gäbe. und drücke di Kehrtwendung an mein Kind Kindes, die ich an meinen Br gepreßt, einen Freund und da einmal sehen

Wohin würde uns der Zug führen, auf den wir hier warteten? Ein leichter Sprühregen setzte ein, und wir standen da, körperlich schwach, hungrig und fröstelnd, denn es war bereits Spätsommer. Unser Frühstück bestand auch heute, wie an so vielen Tagen vorher, aus einer winzigen Brotration und schwarzer, lauwarmer Brühe, die man Kaffee nannte. Wir trugen eigene Zivilkleidung. Bei manchen war sie schon derart schlecht, daß sie kaum noch die Bezeichnung Kleidung verdiente. Un­aufhörlich rieselte der Regen. Schon spürten wir die Nässe auf unserer Haut, doch keiner getraute sich, die dabeistehenden Polizisten zu bitten, unter das Dach der Bahnsteighalle treten zu dürfen. Dazu waren alle, einer wie der andere, durch die mehr oder weniger lange Zeit der In­haftierung unter der nationalsozialistischen Knute schon zu sehr ein­geschüchtert. Ein älterer Polizist wagte es endlich, sei es nun aus noch anhaftender Menschlichkeit oder auch darum, weil er selbst keinen wasserdichten Regenmantel trug, den leitenden Polizeibeamten auf den trockenen Platz in der Bahnsteighalle aufmerksam zu machen. Er wurde jedoch mit einem kalten Anschnauzer abgewiesen. So standen wir mit hochgezogenen Schultern. Tropfen um Tropfen trommelte von meiner Hutkrempe auf den kleinen Pappkarton neben mir, der mein kostbarstes Gut, ein Stückchen trockenes Brot, außerdem eine Zahnbürste, ein Stück Kriegsseife und ein Handtuch mein gesamtes Reisegepäck

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barg.

Ich schloß die Augen und träumte stehend von daheim. Das Bild meiner Eltern steht vor mir, wie sie sich vor einigen Wochen von mir im Po­lizeigefängnis verabschiedeten. Durch Zufall konnte ich sie nach drei Jahren wiedersehen. Ich lese noch den Schmerz und das Weh in ihren Augen bei diesem stummen, herzzerbrechenden Abschied, denn sie wußten, daß es dort, wo man mich hinbringen würde, so gut wie kein

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