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Leichenhaufen türmen sich in den Lagern, aber die Häft­lingskapelle muß weiter konzertieren. Ein toller Hexen­tanz des Hungers, der Leichen und der Jazzmusik. Wir schleppen uns durch die Tage. Ich schlafe nachts nicht mehr in meinem Bett, in dem wir seit Wochen zu vieren liegen, dann zu fünfen, wobei einer immer ein paar Stun­den neben dem Bett auf dem Boden liegen muß. Jetzt wage ich es nicht mehr, im Bett zu liegen, weil ein neuer Mordbefehl gegen die Politischen erlassen ist. Ich liege nachts auf einem Sack in der Küche neben meinem Kessel.

Wir haben einen neuen Kniff, Kartoffeln in der glühen­den Asche zu rösten, und geben sie den Frauen, die heim lich an die Küchenfenster geschlichen kommen und in allen Sprachen Europas um etwas zu essen betteln, bet­teln für ihre Kinder, mit irrem, flackerndem Blick, sich auf ihre Knie werfend.

Kazimir, der am besten organisiert, bekommt die meisten Prügel. Aber er ist schon gegerbt, er hält unheimlich viel aus! Auch ich bekomme fünfundzwanzig Schläge mit dem Ochsenziemer, weil ich gefaßt werde, als ich für eine Ungarin mit einem kleinen Säugling Brot und Mar­garine aus den Vorräten der SS stehle.

In den ersten Maitagen hören wir mehrfach Kanonen­donner. Die Flieger brummen über uns den ganzen Tag. Aber täglich treffen noch Tausende von Menschen ein. Häftlinge aus anderen geräumten Lagern und Flücht­linge aus den vom Kriege bedrohten Gebieten. Ungeord­nete Soldatenhaufen ziehen die Straße entlang, welche

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