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eine handvoll Lebensmittel aus der SS - Küche zu stehlen, nimmt man 50 Stockschläge in Kauf, riskiert sein Leben. Wir vom Küchenpersonal können unendlich wenig helfen, wenn wir auch stehlen, wo wir können, Schläge und Gefahr auf uns nehmen, um wenigstens in den schlimmsten Fällen etwas geben zu können.
Erst nachdem mutige Häftlinge es wagen, auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die für das ganze Lager entsteht, wenn durch die Vernichtung des Russenlagers die Seuchengefahr nicht mehr zu meistern ist, gibt der Lagerkommandant nach. Aber es werden nur noch halbe Rationen, ein halber Liter Suppe und zwei Scheiben Brot am Tage für das Russenlager bewilligt. Die entkräfteten Menschen sterben. Das Röcheln der Todeskandidaten nachts in den Baracken ist furchtbar. Morgens tragen wir täglich mehr Leichen heraus. Jetzt sind es schon über zwanzig aus jeder großen Baracke. Immer mehr verschärft sich das Rennen um das Leben. Meine Arbeit in diesen Tagen ist nicht schwer. Ich muß jeden zweiten Tag um halb 4 Uhr einen Wasserbottich von dreihundert Liter mit dünnem Kaffee kochen, der um 6 Uhr von Essenträgern abgeholt wird. Ein kleiner, zwölfjähriger Junge, Kind jüdischer Eltern, hilft mir dabei. Er stand eines Abends bettelnd am Fenster. Seine Eltern sind vergast; aber er weiß es nicht. Er ist intelligent und schweigsam. Wir verstecken ihn sorgfältig vor den Henkern. Und das Unwahrscheinliche gelingt. Wir bringen ihn durch bis zur Befreiung!
Er hilft in der Küche. Kartoffeln werden eine halbe
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