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INFERNO

Es ist, als ob das Dasein nur noch eine endlose Wande­rung sei. In jedem Gefängnis ändert sich die Zusammen­setzung des Transports. Immer wieder fremde Gesichter, fahl, wie gegerbt, verwahrlost. Ich werde genau so stumpf wie die andern. Wir sprechen kaum, die Brücke von Mensch zu Mensch findet sich nicht. Der Transport wird ständig kleiner. Aber die Zusammengebrochenen werden jedesmal mitgeschleppt bis zum nächsten Ziel. Die Namen wechseln, Passau , Linz , es ist alles so gleich­gültig. Unsere Reise scheint jetzt bald zu Ende zu sein. Die Gespräche werden lebhafter. Die Namen Dachau und Mauthausen fallen öfters. Wir starren in das Dunkel der Zukunft, die Namen sagen mir nichts. Es ist so gleichgültig.

Wir sind fast auf den Tag drei Wochen unterwegs, als der Zug mitten in der Nacht auf dem kleinen Güterbahn­hof Mauthausen in Österreich hält. Seit zehn Tagen sind wir ohne warmes Essen und ohne einen Schluck Kaffee. Es sind nur vier Viehwagen. Fünfzehn Zusammenge­brochene werden von den SS - Wachen, die uns empfan­gen, auf einen Haufen geworfen. Wir werden alle ein­zeln aufgerufen. Ich bekomme einen Faustschlag ins Gesicht. Ich gebe keinen Laut von mir.

Dann formieren wir uns und marschieren durch den tiefen Schnee. Ein altes Städtchen zeichnet seine dunk­len Giebel in dem fahlen Licht der flimmernden Sterne. Es ist bitter kalt. Entkräftet keuchen wir unter dem wenigen Gepäck. Die Straße steigt dauernd, aber keiner darf den andern stützen. Wer fällt, wird viehisch ge­

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