ZWISCHEN TOD UND LEBEN

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diesen Blick nur zu gut. ,, Ich weiß nichts Neues über Ihr Schicksal", sagt er freundlich ,,, aber viel Zeit wird Ihnen hier nicht mehr bleiben." W.s Gesichtsausdruck bleibt unverändert und aufgeschlossen. Es ist, als wenn die Worte ihn gar nicht berührten. Wir setzen uns um den kleinen Tisch. D. und W. auf die beiden Hocker, ich auf meinen gewohnten Platz, der Bettkante der unteren Schlafpritsche. Unser Pfarrer packt aus seiner Hand­tasche die üblichen, kleinen Liebesgaben aus. Wo er sie nur immer herbekommen mag? Und was für eine Mühe es zusätzlich für ihn bedeutet, diese Dinge alle zu organisie­ren und an seine Hunderte von Schützlingen zu verteilen Dann sagt W. leise: ,, Ich glaube, das Sterben würde mir sehr schwer fallen, wenn man nicht mit dem Liebsten, das man auf der Welt hat, im Herzen vereint wäre." Ich schiebe eine Frage ein, die das Gespräch auf eine andere Bahn bringen soll und die ich schon längst Pfar­rer D. vorlegen will, eine Frage, über die ich mit W. auch schon gesprochen habe. Der Pfarrer muß bei der Erschie­Bung seiner Schutzbefohlenen persönlich anwesend sein. Ich weiß nicht, ob es sehr geschickt ist, dieses Gespräch in Gegenwart von W. zu führen. Aber da sind mir die Worte schon von den Lippen. ,, Wie verhalten sich die Verurteilten eigentlich beim Erschießen?"

Der Geistliche schaut mich ruhig an. ,, Auf diese Frage läßt sich keine einfache Antwort geben, jeder Mensch liebt das Leben." Er sieht einen Augenblick auf W ,, Das Sterben bei der Exekution unterscheidet sich von jedem anderen Sterben in einigen wesentlichen Punkten. Der

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