FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

dem ich mich willenlos hingebe. Die Schärfe des Denk­vermögens macht einer fast wesenlosen Unempfindlich­keit Platz, einer Art Dämmerzustand. Aber wieder peitscht ein grausiges Ereignis den Menschen in die Wirklichkeit zurück. Der Nächste, den es in unserer Nähe trifft, ist der junge Sudetendeutsche in W.s Zelle. Das Unwahrscheinliche gelingt, ich werde zurückverlegt zu W. in die Zelle! W.s Haltung ist trotz der furchtbaren Ereignisse nicht gewandelt. Zu mir ist er freundlich wie immer.

Es greift mir immer wieder ans Herz, wie mein Zellen­genosse, ein edler Mensch, frei von Schlacken der Alltäg­lichkeit, sich auf sein Ende vorbereitet. Wie er sich mit allen Dingen auseinandersetzt, welche darauf Bezug haben. Gibt es Menschen, die an einem solchen Schicksal vorbeigehen können, ohne daß es ihnen ein flammender Mahnruf ist?

Unser Pfarrer kommt jetzt wieder öfter. Er weicht in sei­nen Gesprächen dem inneren Drängen W.s nach Klarheit und Selbstreinigung nicht mehr aus. Es ist Mitte Oktober, an einem Nachmittag, wo ein stiller, warmer Sonnentag an die Schönheit des vergangenen Sommers gemahnt- bald nachdem ich wieder in W.s Zelle verlegt bin-, als der Geistliche in unsere Zelle tritt. Wie immer ist er der verkörperte Lebenswille. Er bemerkt die Veränderung. die inzwischen an W. vor sich gegangen ist, aber er sagt nichts, drückt ihm nur freundlich die Hand.

Nach der Begrüßung sieht er W.s fragenden Blick auf sich gerichtet, aber er schüttelt den Kopf, er versteht

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