FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

Das Gericht mißt der unklaren und widerrufenen Denun ziation, die durch Pfarrer V. veranlaßt war, keine ent scheidende Bedeutung bei. Man hat dort andere Sorgen Das Todesurteil gegen mich ist immer noch nicht bestä­tigt, aber eine Wiederaufnahme des Prozesses kann Dr. K jetzt nicht mehr durchsetzen. Er versucht durch weitere Eingaben die Entscheidung noch hinauszuziehen. Nach der neuen Denunziation wird auch im allergünstigster Falle eine Entlassung aus dem Gefängnis, verbunden mit Frontbewährung, nicht mehr möglich sein. Doch hofft Dr. K. jedenfalls, die Vollstreckung des Todesurteils ver­hindern zu können. Die unmittelbare Gefahr scheint jetzt vorüber.

W und ich liegen nun wieder auf gleicher Höhe im Kampf um unser Dasein Niemand kann sagen, wen es von uns beiden zuerst hinwegraffen wird.

Die Nachrichten über den Stand von W.s Prozeß lauten wenig günstig. Die versuchte Wiederaufnahme des Ver­fahrens, der einzige Weg, der die Voraussetzungen für das über ihn verhängte Todesurteil erschüttern könnte, ist abgelehnt. Aber ihn selbst scheint das alles nicht zu berühren. Die Sorge um mich hatte ihn nochmals auf diese Erde zurückgeholt. Als diese nunmehr in den Hintergrund getreten zu sein scheint, lebt er nur noch der Vorbereitung für seinen bevorstehenden Tod Er bleibt dabei von einer gleichbleibenden, rührenden Freundlichkeit gegen mich, fast wie ein Bruder

Die Tage vergehen weiter in geschäftiger Zwecklosigkeit, das Jahr steigt. In eherner Bläue glüht der Sommerhim­

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