DER PROZESS
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Es muß daher mit äußerster Vorsicht operiert werden, wenn es gelingen soll, mich aus dem tödlichen Würgegriff, in den ich geraten bin, zu befreien.
Am Nachmittag vor dem Prozeß kommt auch unser Pfarrer zu einem kurzen Besuch. Wie immer spricht er in seiner bedächtigen Art freundlich und zuversichtlich mit mir, wenn ich auch eine leise Besorgnis nicht überhören kann, die aus seinen Worten klingt.
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Endlich ist der Morgen des Verhandlungstages da. Viele freundliche Worte höre ich von den Kameraden, viel Anteilnahme und Hilfsbereitschaft fühle ich an diesem Morgen, als wir im Waschraum sind. Trotz allen furchtbaren Zwiespalts, trotz aller Vergiftung und Vernebelung durch die Partei, es gibt noch echte Kameradschaft! Es ist eine Welle der Sympathie und des Verständnisses, die mich hier umgibt, die mich stärkt und mir ans Herz greift.
Wie es kam, weiß ich nicht, aber in die Zelle zurückgekehrt, fällt plötzlich mein Rasierspiegel zu Boden und zerbricht in kleine Stücke!- Pech!, fährt es mir durch den Kopf. Ach Unsinn, wer wird denn abergläubisch sein! Aber irgendwie bleibt doch eine kleine Unruhe zurück.
Um 8 Uhr kommt ein Justizinspektor, der mich zum Gericht abholen soll. Ein freundlicher, älterer Mann aus
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