DER PROZESS

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zähligen Jäger nach Posten und Pöstchen nur an ihr eigenes Ich dachten, um auf Kosten des Staates Vorteile zu ergattern und sich vor dem unbequemen Kriegsdienst zu drücken, davon hatte ich unzählige praktische Bei­spiele erlebt, als ich eine längere Zeit während des Krieges Ausbilder für junge Mannschaften in der Heimat sein mußte. Wie hatten wir uns schließlich in ohnmäch­tiger Wut gegen diese Mischung von schmutzigem Eigen­nutz und anmaßender Überheblichkeit im Kameraden­kreise zu einer kleinen Gruppe zusammengefunden, die unter der Devise ,, Deutschland erwache endlich" sich Gedanken über eine gewaltsame Beseitigung dieser Führung machte. Das Bild im Berliner Sportpalast , wie Hitler im Anschluß an den Fall von Stalingrad zu den jungen Offiziersanwärtern gesprochen hatte, steht mir plötzlich klar vor Augen. Und dann das Lazarett in T., wo wir unter persönlicher Kontrolle und Verantwortung des Chefarztes Dr. S. uns in dessen Privatwohnung trafen, um unter Mitwirkung einiger mutiger Fach­wissenschaftler und Politiker über die Zustände im Reich und die Notwendigkeit eines Wechsels der politischen Führung zu sprechen. Dr. S. hatte sogar eine gegen mich gemachte Anzeige durch persönliches Eingreifen erledigt und mich gedeckt, indem er sich vor mich stellte, so daß der Anzeigende seine Meldung zurücknahm. Aber ,, Deutschland erwache endlich" hatten Anhänger des Systems denunziert. Damals war ich ganz knapp am Kriegsgericht vorbeigekommen. Von allen diesen Dingen, die uns vor die innere Notwendigkeit gestellt hatten, eine

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