FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

befiehlt: ,, Schlagt ihn nieder." Dann ein dumpfer Fall. Ich höre, wie man den Körper wegschleppt. Ich bin am Ende meiner Kräfte. So sterben! Wie ein wildes Tier erschlagen werden, das in seiner Todesnot bis zum letzten Augenblick um sich beißt und schlägt. Nein! Ich schicke ein Stoßgebet zum Himmel: ,, Gib mir Kraft, Herr, damit ich nicht schwach werde."

Beim Waschen erfahre ich, daß es ein politischer war. Aber ich will nichts mehr von ihm wissen, es ist zu viel für mich.

Die Erschieẞungen gehen weiter, finden mehrfach in der Woche statt. Ich kann doch nichts daran ändern, aber ich bin noch nicht so abgestumpft, als daß mich ein derar­tiges Erlebnis nicht jedesmal Kraft kostet, und ich fühle, daß ich diese Kraft brauchen werde für die große Kraft­probe, welche der Verhandlungstag sein wird.

Ich unterhalte mich stundenlang mit meinem Zellennach­bar und bemühe mich vergeblich, ihn aus seiner Apathie aufzurütteln. Aber seiner ruhigen Natur liegt der Kampf in dieser brutalen Form, wie sie ihm das Leben auf­zwingt, nicht. Wir sprechen stundenlang, lösen zusam­men Kreuzworträtsel. Er ist mitteilsam, freundlich, aber hilflos gegenüber den Kräften, welche ihn bedrohen. Ich habe aufrichtiges Mitleid mit ihm, jedoch sehe ich keine Möglichkeit einer Hilfe.

Die Tage verrinnen weiter in gespanntem Nichtstun Jetzt sind es noch vier Tage bis zur Verhandlung. Von meinem Anwalt noch immer keine Nachricht. Pfarrer M. verspricht mir, nochmals zu telegrafieren, obwohl wir

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