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FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN
versunken auf einer Bank. Da tritt ein Hirte von hinten an ihn heran und legt ihm die Hand auf die Schulter. Es ist Christus, der Hirte, der zu ihm spricht, der ihm sagt:„Du, ich bin auch noch da, trotz Tod und Hölle! Ich bin der Erste und der Letzte.“- In dieser unserer Zeit ist der Lärm der Menschen größer denn je. Sie sagen: „Die Welt gehört uns.“ Und er schildert, wie im Schicksal des Menschen Schuld und Leid erwachsen, zeigt die Zu- sammengehörigkeit von Verantwortung und Schuld! Die Menschen meinen, das Leben sei wie ein Warenhaus, wo jeder mit sich fortnehmen kann, was er will. Beim Ver- lassen aber steht am Tore Christus und sagt:„Sieh, ich bin auch noch da!“ Er wendet sich an den einen, den das Leid erdrücken will. Aber er neigt sich auch zu dem andern:„Sieh, ich bin auch noch da trotz deiner Schuld! Denn du bist auch innerlich mit dieser Schuld vor deinen Richter gestellt. Trotz Mord und Brand, Gift und Haß in der Welt wird Gott nicht zulassen. daß du in die Hölle kommst, wenn du seinem Rufe folgst!“
Und er spricht mit mannhaften Worten, daß die Gerech- tigkeit Gottes höher ist als alle Vernunft und als alle irdische Gerichtsbarkeit.„Gottes Gericht wird alle tref- fen, und wohl denen, deren Gedanken nicht von Haß und Rache beseelt waren, sondern den Frieden Gottes gefun- den hatten. Jeder Mensch muß sich in den Krisen, die ihm Gott auferlegt, vor Gott bewähren, denn ohne Sünde, ist keiner unter uns.“
So mahnen seine Worte zum Bekennen der eigenen Schuld vor Gott.„Wenn er uns seinen Frieden gibt,
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