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FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN
über Verhalten und Gesinnung der Gefangenen Auskunft geben!- Den Zigarettenrauch hat er zweifelsohne ge- rochen, aber er sagt nichts. Nach einigen kühlen, nichts- sagenden Worten geht er wieder. Ich atme auf. Ein Spitzelbesuch? Die Kameraden haben mich sehr vor ihm gewarnt, fährt es mir durch den Sinn. Aber ich hatte nichts gesagt, war auch nicht auf seine großartige Rederei von neuen Abwehrsiegen an der Südostfront eingegan- gen. Diese Art Siege kannte ich ja aus eigener Erfahrung besser als der Herr Kommandant, mochte er reden, was er wollte. Ich habe nur den einen Wunsch, möglichst wenig mit ihm zu tun zu haben.
Nur langsam vergehen die Stunden der Nacht. Endlich kommt am folgenden Tage die Wache und holt mich zur täglichen„Bewegung“ auf den Gefängnishof. Die frische Luft tut gut, wenn es auch bloß zwanzig Meter im Geviert sind, die man gehen kann. Es gelingt mir, hinter G. zu kommen. An einer der Ecken flüstert er mir rasch zu:„Gestern morgen sind zwei getürmt- beim Brotholen Sie sind noch nicht gefaßt.“ Bei den weiteren Ecken erfahre ich noch Näheres darüber. Es war eine Ab- machung mit den Partisanen gewesen. Am Verpflegungs- lager außerhalb des Gefängnisses hatten die zwei ihren Wachtposten neben dem großen Handkarren umgestoßen und waren wie Schatten um die Ecke verschwunden, ehe er schießen oder Alarm schlagen konnte.
Die Partisanengruppen sitzen fünf bis zehn Kilometer außerhalb der Stadt, welche ringsum stark befestigt ist, da vor allem nachts fortgesetzt Überfälle stattfinden.
Abe bin


