FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

und weiß mehr vom Sinn und Ziel des Lebens als ich. Da fährt er fort, immer in der gleichen, ruhigen Sprache. ,, Ein solches Opfer müßte einen Sinn haben, es müßte als Fanal leuchten, um den Menschen zu zeigen, wohin der Weg geht, den ihre jetzige Führung beschreitet. In jedem Falle werden Sie um Ihr Leben kämpfen müssen, und Sie müssen sich innerlich darauf vorbereiten, daß Sie diesen Kampf auch verlieren können. Denn wir Men­schen sind nicht Herr unseres Lebens", wiederholt er seinen Satz von vorhin. Mein Besucher sieht auf die Uhr. ,, Ich muß jetzt wieder weiter, denn ich habe heute noch viele Besuche zu machen." Er fragt noch nach dem Termin meines Prozesses, dessen Hauptverhandlung nach einer Woche stattfinden soll, nach meinen Familienver­hältnissen und nach meinem Anwalt. Ein Händedruck, und ich bin wieder allein.

Ich sitze mit sehr aufgewühlten Gedanken. Die Worte des Pfarrers haben mich tief beeindruckt, vor allem der Ernst, mit dem er über meine Lage sprach. Aber mein Anwalt hat mir doch immer wieder versichert, daß er meine Freisprechung durchsetzen würde!

Mein Zellennachbar ruft mich leise durch unser Sprach­rohr an der Dampfheizung. Aber ich kann jetzt nicht mit ihm sprechen. Mir fällt ein, daß ich mich bei dem Pfarrer nicht für die Zigaretten und Butterbrote bedankt habe, die er mir, dem unbekannten Untersuchungsgefangenen, bei seinem ersten Besuch gebracht hatte.

Doch da tönen schon wieder schwere Schritte auf dem Gang. Wer mochte das wieder sein? Ich lausche gespannt,

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