FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

Krieg sinnlos ist und daß ein Volk nur ein Recht hat zu kämpfen, wenn es die Verteidigung seines Daseins gilt. Aber dieser Krieg ist von einem Manne verursacht, der das deutsche Volk mit dämonischer Kraft verhext hat, der nur brutale Gewalt kennt. J eder, der im letzten Jahr an der Front stand und nicht gewillt ist, sich von der offiziellen Propaganda den an sich schon in solchen Dingen nicht sehr zuverlässigen Verstand vernebeln zu lassen, muß doch einsehen, daß der Krieg nicht mehr gewonnen werden kann. Vielleicht ist er auch schon verloren, wenn es auch die große Masse nicht sieht oder nicht sehen will. Jeder, dem das Schicksal unseres Volkes am Herzen liegt, muß sich doch darüber Gedanken machen. Was er für Folgerungen daraus ziehen will, ist ja dann seine Sache. Ich kenne das nicht anders, als daß man im Kameradenkreise auch einmal offen seine Mei- nung und seine Sorgen aussprechen kann. Schließlich sind wir es doch, die mit unserem Leben diese Regie- zungsform und ihre Handlungen decken, welche augen- blicklich unser Volk führt.

Ich habe mich in Eifer geredet. Mein Gegenüber sieht mich während meiner Worte ruhig und prüfend an während er mich sprechen läßt, ohne zu unterbrechen Siedend heiß durchfährt es mich! Wie, wenn ich schon wieder zu viel gesagt habe? Aber nein! Zu diesem Menschen mit dem klaren, offenen Blick kann ich Ver- trauen haben.

Nach einer kleinen Pause antwortet er:Ich bin nicht gekommen, um mit Ihnen zu politisieren; mich interes-

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