FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

hier meine Erfahrungen gemacht. Von den Gerichten haben Sie bei der jetzigen Lage nichts zu erwarten." ,, Aber wie kommt es, Herr Pfarrer, wie ist es möglich, daß eigene Kameraden, mit denen man in Stunden höch­ster Gefahr zusammengearbeitet hat, einen nachträglich denunzieren und verraten? Und zwar erst, nachdem ich aus ihrem Kreise geschieden bin und sie mir mit lüg­nerischer Freundlichkeit Glückliche Reise' und Auf Wiedersehen gewünscht hatten?"

Ich überlege einen Augenblick. ,, Für mich ist Kamerad­schaft stets hohe Verpflichtung gewesen. Sie war für mich der höchste menschliche Wert, der in diesem mör­derischen Krieg gleichbleibende Gültigkeit gehabt hat. Mir fällt ein Erlebnis aus dem Polenkrieg ein, das ich erzählen möchte, weil es zeigt, was ich unter Kamerad­schaft verstehe. Ein glühend heißer Septembertag in der Entscheidungsschlacht bei Kutno . Seit zwei Tagen liege ich mit meinen Geschützen in der vordersten Linie der Infanteriestellung in einem unübersichtlichen Kussel­gelände. Uns gegenüber der Pole, am Rande des Hoch­waldes geschickt eingegraben. Unsere letzten Reserven sind eingesetzt, die Munition wird knapp. Links von uns ist die polnische Infanterie vorgestoßen und hat uns beinahe umfaßt. Pausenlos hämmern die MG's, schlägt schweres, feindliches Artilleriefeuer in unsere Linien Die Verwundeten können nicht geborgen werden, weil die Feinde das Hintergelände einsehen. Die eigenen Sol­daten sind am Rande der Erschöpfung angekommen. Wasser und Verpflegung fehlen. Die Polen versuchen mit

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