FERN UND EWIG LEUCHTET FRIEDEN

ein Stück als Reserve behalte, überdenke ich die Nach­richten, welche ich soeben erhalten habe, nach allen Richtungen und präge mir das Wesentliche ein. Flucht­möglichkeiten scheinen ja vorhanden zu sein. Ich be­schließe, mich bei meinem Zellennachbarn eingehend über die Verhältnisse im Gefängnis zu informieren. Denn mein Tagewerk ist jetzt schon beendet. Unendlich lang­sam schleichen die Stunden. Unvorstellbar eintönig ver­läuft Tag auf Tag. Die einzigen Abwechslungen sind das Mittag- und Abendessen. Aber auch diese genau so einförmig wie das übrige Leben hier. Mittags ein Schlag mehr oder weniger dicke Suppe, abends drei Scheiben Brot, etwas Margarine, Kunsthonig oder Quark.

Und dann der Mittagsspaziergang. Unter Aufsicht eines Postens darf man einzeln, mit vier Meter Abstand, auf dem kleinen Gefängnishof eine halbe Stunde im Kreise herum gehen. Hier in Minsk ein besonders trostloses Bild. Durch den hohen Stacheldrahtzaun sieht man nur zerstörte Häuser und Trümmer, von dickem Schnee mildtätig zugedeckt. Bei den schweren Kämpfen war die ganze Umgebung des Gefängnisses zerstört worden. Nur die leuchtende Bläue des Himmels, von dem jetzt im Spätwinter die Sonne eine Flut von schönstem Licht auf die gemarterte Erde herab sendet, gibt den müden Her­zen neuen Lebensmut. Die Reihenfolge, wie man geht, ist nicht festgelegt, und so kann man sich die Kameraden aussuchen, mit denen man dann in den Ecken beim Wenden rasch ein paar Worte flüstert.

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