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stöße sind schief und uneben. Sie klaffen auseinander. Das hält kaum ein guter Waggon aus, geschweige denn unsere ge­flickten!

Der Zug stoppt! Der Ritterkreuzträger nimmt Aufstellung mit seinen Leuten. Jeder die entsicherte Pistole in der Faust, Ein Kesseltreiben umstellen sie den angrenzenden Wald. veranstaltet er. Zu seinem Ärger und unserer Genugtuung, der Kessel ist leer. Ohne Ergebnis kehren sie zurück.

In einem Waggon waren einmal amerikanische Kriegs­gefangene! Die schlechte Strecke war zuviel für diesen altersschwachen Wagen. Etwas Nachhilfe, und der Weg zur Freiheit lag offen. Nicht einer blieb zurück.

Seitdem der neue Lagerälteste seinen Dienst versieht, kommen wir in den kurzen Fahrpausen kaum noch aus unse­ren Wagen heraus. Bei jeder Gelegenheit sind es nur die Bibelforscher , die draußen zu sehen sind. Sie türmen nicht. Sie vertrauen auf Jehova ! Ich selbst halte mich, so gut es geht, aus dem Gesichtsfeld der SS.

Seit Tours weiß ich, daß ich ,, reif" bin.

Unser Ziel ist uns jetzt bekannt. Nach Ostende zum neuen Arbeitseinsatz. Und dieses Wissen macht mich auch fest in meinem Entschluß.

Nicht von der Bahn, nicht während der Fahrt. Von der neuen Arbeitsstelle wird geflüchtet! Auch bei den anderen Kameraden wirkt sich dieses Wissen aus. Keiner wollte ja nach Deutschland zurück. Jetzt läßt das Abspringen nach.

Wir passieren Nevers , Chalon, Dijon , Langres , Epinal Toul . und Nancy . In Metz wird der Ritterkreuzträger mit seinen Leuten abgehangen. Er nimmt die Richtung auf die Reichs­grenze. Wir fahren auf Belgien zu. Sedan, Namur und Brüssel . Auf dem großen Bahnhof wimmelt es von Reisen­den. Lebhafte Begrüßungen werden uns dargebracht.

Alles winkt und ruft! Schnell haben die Belgier begriffen, wer wir sind. Zigaretten werden uns zugeworfen. Die SS wird ängstlich und jagt jeden zurück, der sich am Fenster sehen läßt. Es kann uns nicht erschüttern. Wir fühlen, wer hier flüchtet, wird aufgenommen und versteckt. In Gent wie­derholt sich das Bild. Überall zeigt man uns Sympathie.

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