ers und r sagte: h beides

sten der beson­

on den beson­nherzig. em inne­sie mich eich hin­sich dem

platz in es Gebet

nich vor anders, esicht in

ere Nah­schulden

Zwei an­uns ge­

auf dem r einmal

mir, an und leise

tiefe Er­endes Ge­er Trans­

Se stehen

i, die wir as zweite

mmt war. tern, was e Beiden

fort vor Gesicht.

en hatte.

Ich hielt ihre Hand fest: ,, wer von uns ist denn ohne Schuld?" Sie ließ mir ihre Hand.

-

Zu Beginn der Passionszeit vor diesem zweiten Ostern steckte eine Kameradin, die in der Kleiderkammer arbeitete, wo die uns abgenom­menen Sachen bearbeitet wurden, mir ein Büchlein in die Hand: ,, Kannst du das lesen? Willst du es haben?" Es war eine französische Übersetzung des Lukas- Evangeliums. Die Geschichte Jesu durfte ich wieder in ihrem ganzen Zusammenhange lesen, und Gottes Sehnsuchts­ruf nach uns Menschen: ,, mich hat herzlich verlangt, dies Osterlamm mit Euch zu essen, ehe denn ich leide", füllte mir das Herz. Besitz von Gedrucktem, außer dem Völkischen Beobachter, der im Lager in wenigen Exemplaren ausgegeben wurde, war verboten; insbesondere wurde Besitz und Weitergabe religiöser Schriften gelegentlich streng verfolgt: Dinge, die man wissen sollte, auch wenn sie einem nicht ge­rade gesagt wurden. Wenn ich in kurzen Minuten im Eßraum oder auf der Lagerstraße in das Büchlein hineinschaute, tauchten mehrere zweideutige Gestalten in meiner Nähe auf und erkundigten sich nach meiner Lektüre. Dieselben waren auch immer wieder in der Nähe, wenn ich mit einer befreundeten Bibelforscherin zusammenstand. Eine von diesen Horcherinnen erschien manchen von uns im Traum: Eine dunkelbrünette südliche Erscheinung, Adlernase, stechende Augen von unbestimmter Farbe, seltsam wendige, geschmeidige, schlän­gelnde Bewegungen. Luzifer , der abgefallene Gottesengel, wird ge­wöhnlich mit einer Adlernase dargestellt. Ihre Gespräche ein Schwall breiiger Phrasen, in dem man nirgends Fuß fassen konnte. Sie hatte als Nationalität Italienisch , außerdem die Kenntnis von Russisch und Arabisch angegeben. Eine mir bekannte Italienerin sagte, daß ihr Italienisch fragwürdig sei, und daß sie längeren Gesprächen auswiche. Sie gab sich als Fabrikbesitzerin und Frau eines Archäologen aus. Ich stellte fest, daß ihre Kenntnis der in Italien erhaltenen klassischen Altertümer hinter denen eines deutschen Schulkindes zurückstand. Dagegen ergab es sich im Gespräch, daß sie hebräische Worte ver­stand. Ihr Russisch, an dem ich nichts auszusetzen fand, wollte sie in Italien erlernt haben. Wenn man ihr die Hand reichte oder gar sie ihr auf die Schulter legte, pflegte sie sich dem mit einer ihrer unwillkür­lichen Schlangenbewegungen zu entziehen. Aber seit sie mir ihre Beach­tung schenkte, tauchte sie mehrfach unerwartet und auch ungehindert in unserem Arbeitsraum auf, um ohne weitere Erklärung Essensnapf für mich hinzustellen. Ich nahm das jedesmal dankend an

-

-

einen

35