ürgerlich erität, Eo hten eine für junge | überaus nd Büros ge maren Arbeiter ei Hitler ndar zum hre Ideo-
n, Gerade Sie haben endlicher/
Sozialis=- 1d aſtra-
lebten die pre Schulz r Unglück eile ange- je Selbſt- n die Be-
zend ¡eit jem Maße kratie als ht nur in piktatur/ n Alters aſchiſtiſh?
nicht-
Aber die Jugend lebt ſchnell. Die vor 5 Jahren noch Stürmer waren, ſind heute für die Jugend mit dem Geburtsjahr 1916 und ſpäter Bonzen. Es gilt den Standort der Jugend zu beſtimmen, wenn man vom Verhältnis der Jugend zur Ideologie unter der Diktatur ſprechen mill.
Die ſoziologiſchen Standorte dieſer Jugend verteilen ſich 1937 auf die Be= triebe, die Univerſitäten, den Reichsarbeitsdienſt und die Wehrmacht . In den Betrieben haben die Jugendlichen kein ſoziales Eigengewicht. Ihre Zahl. iſt entweder durch den Geburtenausfall der Jahre 1916/19 ſehr gering, oder ſie fehlen, wie das für die Jahrgänge 1912/15 zutrifft, durch die Einziehung zum Arbeits= und Heeresdienſt faſt ganz. Auch die ſtudierende Jugend, durch den numerus clauſus ſowieſo ſchon dezimiert, muß für dieſe beiden Dienſtformen ein erhebliches Kontingent ſtellen. Das Schwergewicht des Jugendlebens liegt alſo im Reichsarbeitsdienſt und im Heeresdienſt.
Der Heercsdienſt erfaßt pro Jahr rund 900 000 jugendliche Wehrpflichtige, ey beſizt dazu ein Unteroffziers= und Offiziersperſonal in jugendlichen Jahren von ſchäßzungsweiſe weiteren 100000 Menſchen. Welche politiſche Bedeutung dieſer Jugendmaſſe bewaffneter Menſchen zukommt, iſt eine Frage, die aus dem Rahmen dieſer ſoziologiſchen Unterſuchung herausfällt. Gerade deshalb iſt ihre Ideologie von dem größten wiſſenſchaftlichen Intereſſe. Natürlich iſt es nicht die Ideologie der»Pflichten des deutſchen Soldaten«, die in einer theaz traliſchen Miſchung von falſchem und wahrem beſtimmen:
Deutſche Reich und Vaterland, das im Nationalſozialismus geeinte Volk
und ſeinen Lebensraum. Die Wurzeln ihrer Kraft liegen in einer ruhm=
reichen Vergangenheit, in deutſchem Volkstum, deutſcher Erde und deut= ſcher Arbeit. Der Dienſt in der Wehrmacht iſt Ehrendienſt am deutſchen
Volke.«
Denn dieſe Pflichten werden von der deutſchen Wehrmacht nicht allzu wichtig genommen. Im»Taſchenbuch für die Offiziere des Heeres 1937« ſtehen ſie im Abſchnitt»Allgemeine Dienſtangelegenheiten« mit Vorſchriften über die Ehrecnerweiſungen und die Leibesübungen zuſammen. Pas»Taſchenbuch für die Luftwaffe 1937/38« faßt ſie mit Beſtimmungen über den Urlaub, den Ge= ſchäftsverkehr, die Behandlung von Todesfällen und den Aufwarte= und Or= donanzdienſt zu einem Abſchnitt»Innerer Dienſtbetrieb« zuſammen. So wenig wie die»Pflichten« an der Spitze dieſer Taſchenbücher ſtehen, ſo wenig beherr= ſchen ſie das Denken der Maſſe der jugendlichen Soldaten. überhaupt liegt das allgemeine Niveau dieſes Denkens ſehr tief. Die meiſten dieſer jungen Sol= daten haben ihre Berufslehre oder die Oberſtufe der höheren Lehranſtalten vom April 1933 bis März 1937 abſolviert. Das maren die Jahre endloſer Feiern, Feſte, Kundgebungen, Märſche, die Jahre des Einbruchs der Hitlerjugend mit ihrém rein körperlichen Dienſtbetrieb in das Schulleben und der Militariſie= rung des Schulbetriebs. Viele haben nur ein Jahr in der Prima geſeſſen und ein Abitur gemacht, das ſich nicht merklich über die Oberſekundareife erhebt. Zudem iſt den meiſten durch die NSOAP eine tiefe Verachtung für das Wiſſen eingeimpft worden; es wurde ihnen gelehrt, daß es nur auf Charakter an= komme, der ſich aus raſſereinem Blut von ſelbſt ergäbe. Von überall, vom
51


