ſtellen ſie im Apparat der Diktatur den agreſſivſten Teil dar. Von der Republik mit geringen Anfangsgehältern kurz gehalten, führen ſie in der Piktatur ein Herrenleben. Die Phraſeologie der Diktatur iſt nicht nur ihre Ideologie, ſondern auch ihr Idol.

Pie Jahrgänge 1906/10 ſind 1924 proletariſch in die Berufslehre, bürgerlich ins-Studium getreten. Ihre Jugend fällt in die wirtſchaftliche Proſperität. Es war eine feiſte, hochbürgerliche Zeit, die auch proletariſchen Oberſchichten eine recht gehobene Lebensführung ermöglichte, gewiß keine gute Zeit für junge Menſchen, die Ideale haben. Die Kriſe von 1930 traf dieſe Menſchen überaus hart. In den Fabriken wurden ſie zuerſt entlaſſen, in den Schulen und Büros ſchloſſen ſich vor ihnen durch den Abbau alle Türen. lhre Jahrgänge waren 1932 faſt ohne Ausnahme arbeitslos. Von ihnen ſtrömten auch die Arbeiter in beträchtlicher Zahl zu Hitler . Als»alte Kämpfer« fanden ſie bei Hitler ſchnell wieder Stellung. Einige von ihnen brachten es vom Referendar zum Staatsſekretär, vom Aſſeſſor zum Oberlandesgerichtspräſidenten. lhre Ideo= logie iſt der»deutſche Sozialismus«.

Pie Jahrgänge 1911/15 ſind von ihnen durch den Akzent verſchieden. Gerade berufsfähig, wurden dieſe Jahrgänge 1930 von der Kriſe überraſcht. Sie haben ſie genan ſo erlebt wie die vorhergehenden Jahrgänge, nur noch jugendlicher, dramatiſcher, heroiſcher. Sie verbinden die Ideologie des»deutſchen Sozialis= mus« mit der Tradition der Kampfzeit der Partei, die- per aſpera ad aſtra- durch den Sieg gekrönt wird, durch den Erfolg geheiligt iſt.

Ganz anders iſt die Erlebnislage der Jahrgänge 1916/20. Sie erlebten die Republik als Kinder, frei vom Reſſentiment des verlorenen Krieges. Ihre Schul= zeit war z. T. recht glücklich. Vielen ihrer Eltern hat die Diktatur nur Unglück gebracht. Sie haben keine Ideologie: Der der Jugend natürlicherweiſe ange= borene Oppoſitionstrieb gegen das Beſtehende richtet ſich bei ihnen gegen die Diktatur, gegen den Drill, gegen die Unfreiheit. Der Kampf um die Selbſt= beſtimmung ihrer Individualität iſt nur als Teilakt des Kampfes um die Be= freiung von der Diktatur möglich.

2. Der ſoziologiſche Standort der Jugend

1933 haben die Jahrgänge 1901/15, zahlenmäßig der Kriegsjugend weit überlegen und ideologiſch von Jahrgang zu Jahrgang in ſteigendem Maße betont faſchiſtiſch, den Staat geſtürmt und ſeine alte und neue Bürokratie als Beute unter ſich verteilt. Das Geheimnis ihres Erfolges liegt nicht nur in der Übereinſtimmung ihrer Erlebnismaſſe mit der Ideologie der Diktatur, ſondern vor allem in der Tatſache, daß ſie ihren andersdenkenden Alters= genoſſen zahlenmäßig weit überlegen waren. Schließlich iſt die nicht=faſchiſtiſche Jugend Deutſchlands in unzählige Gruppen zerſplittert und in den nicht= faſchiſtiſchen Organiſationen zum Schweigen verurteilt geweſen, alſo im Kampfe gegen den Faſchismus geiſtig und politiſch bedeutungslos geblieben. Nicht einer von ihnen hatte die Möglichkeit, im Reichstag der ſeit 1930 kompakten Maſſe jugendlicher Naziabgeordneter entgegenzutreten; die Jüngſten, die gegen ſie zu Worte kamen, waren eiïnige ſozialdemokratiſche und kommuniſtiſche Kriegsreſerveoffiziere, die dafür ſchwer büßen mußten bzw. müſſen.

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