ideologie zu ſchaffen erlaubt, welche die Unterdrücker noch als Wohltäter preiſt! Es iſt ein Widerſpruch, der nach Löſung ſchreit.

Dieſe Löſung hat die Diktatur bisher in ihren außenpolitiſchen Erfolgen gefunden. Sie ſetzten für die Diktatur rechtzeitig mit dem Jahr 1935 ein. Saar = abſtimmung, allgemeine Wehrpflicht, Rheinlandräumung, Intervention in Spanien , Muſſolini-=Beſuch in Deutſchland , erweckten bei der politiſchen Maſſe den Eindruck, daß»Deutſchland in der Welt voran« iſt. Damit wiederholte ſich die Perſpektive der inneren Politik- keine oppoſitionellen Führer, kein oppoſitionelles Programm- in der äußeren: der Faſchismus kann alles, er handelt, während die anderen reden. Per Völkerbund, ſchon in der Weimarer Republik bei den Maſſen faſt unbekannt, wird zu einem Herbſtgeſpenſt am Genfer See . Ob die Diktatur künftig noch ſolche Löſungen hat, iſt eine politiſche Frage, die für dieſe ſoziologiſche Unterſuchung nicht zu beantworten iſt.-

Natürlich beſitzt die Ideologie der politiſchen Maſſe in der Diktatur keiner= lei Konſiſtenz. Gleichgültigkeit, Demütigkeit, Wiße, Flüche an Stelle von Er= zenntnis= und Werturteilen ſind nicht die intellektuellen und ſeeliſchen Energien, auf die man für die Dauer cine politiſche Herrſchaft aufbauen kann. Aber ſie können nur durch cine neue, kämpfende politiſche Klaſſe überwunden werden, die die Diktatur vernichtet und eine neue politiſche Maſſe ſchafft, die politiſche Maſſe der Demokratie. Dieſe wird eine organiſierte, ſich ſelbſt ver= waltende, aufgeklärte und urteilsfähige Maſſe ſein müſſen. Oie Umriſſe dieſer neuen politiſchen Klaſſe aber erſcheinen in Deutſchland bereits in dem Prozeß, den wir in der Induſtriemaſſe als den Prozeß der Selbſtbefreiung von einer längſt überſtändigen vulgär=marxiſtiſchen Ideologie, als den Verſuch, eine neue Idee des Sozialismus zu finden, dargelegt haben.

IV. Ideologie und Jugend 1. Oie Erlebnisſchichten der Jugend

Vor der Errichtung der Diktatur war»die Sendung der jungen Generation« cines der am meiſten diskutierten Probleme. Durch die Vergreiſung der bür= gerlichen Parteien und der Sozialdemokratie beſonders gereizt(in der ſozial= demokratiſchen Reichstagsfraktion hatten die Abgeordneten ein OPurchſchnitts=- alter-von 56 Jahren), bezeichnete ſich die nationaliſtiſche Revolution gern als die Revolution der Jugend. Verſteht man unter»Jugend« die Altersklaſſen zwiſchen dem 18. und 28. Lebensjahr, ſo ergibt ſich, daß im Gegenſatz zur franzöſiſchen und ruſſiſchen Revolution, die viele jugendliche Miniſter und Generäle beſeſſen haben, nicht ein einziger Angehöriger ein ſolches Amt be= kleidet. In den früheren Stellen findet man noch nicht einmal die eigentliche Kricgsgeneration, die Männer der Jahrgänge 1890/1900; ſie blieb auf Poſten in der Partei(SS , SA) beſchränkt. Die jüngſten Männer der Reichsregierung gehören mit ihrem Geburtsjahr dem Zeitraum von 1880/90 an. Der Krüppel Goebbels (geb. 1897) kann nach den eigenen Maßſtäben der NSDAP nicht

als Angehöriger der Kriegsgeneration gelten, weil ihm das- Fronterlebnis fehlt.

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