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Penn der Vorgang, daß Tauſende von an ſich urteilsfähigen Menſchen durch ein Syſtem von Fürwahrgehaltenem wehrlos der Diktatur unterliegen, iſt inner= halb der pſychologiſchen Akte der herdenmäßigen Maſſenapperzeption in Angſt, Nachahmung, Verſtellung logiſch nur dadurch möglich, daß das Für= wahrgehaltene als das einzig Wertvolle auftritt. Der Wert einer Sache erſcheint dabei zugleich als ihre Güte und ihre Zweckmäßigkeit. Wenn die Piktatur eine Sache für wertvoll erklärt, iſt dieſe für ſie zweckmäßig und dadurch wahr. Der Satz: Der Zweck heiligt die Mittel, erſcheint in der OPiktatur wie eine Harm= loſigkeit-, denn die Diktatur ſchafft ſelbſt die Zwecke. Dieſe können wechſeln - dann ſind eben dieſelben Mittel jeweilig gut oder ſchlecht, bleibt die Sache aber immer quaſi wahr. Hindenburg wurde 1932 wiedergewählt mit dem Saßz: »Die Treue iſt das Mark der Ehre.« Die nationalſozialiſtiſche Strafjuſtiz fügte dieſem Satze 1933/34 noch den Grundſatz zu: Die Ehre iſt unteilbar. Das hat nicht gehindert, daß die Menſchen, die der republikaniſchen Verfaſſung die Treue hielten, weil ſie ihre Ehre nur einmal zu verlieren hatten, maſſenhaft und

in jeder Form beſtraft worden ſind. Seitdem iſt der Amtseid viermal geändert i worden, faſt jeder Deutſche iſt heute irgendwie auf den Führer vereidigt, Treue und Ehre wurde zu Redensarten herabgewürdigt- gerade deshalb wird bez hauptet, hätten ſie ſich mit einem nur dem rein ariſchen Menſchen erfühlbaren metaphyſiſchen Sinn gefüllt. Tatſächlich aber ſind in Peutſchland nie ſo viele Treueide gebrochen worden wie unter der Diktatur. Beinahe jede vertrauliche oder geheime Anordnung wird weitererzählt. In den hohen und höchſten Kreiſen der Militärs, Wirtſchaft, Partei und Preſſe iſt die Erörterung der Frage »Wie lange ſoll es noch dauern«, der glatte Hochverrat alſo, an der Tages= ordnung. In allen Arten der Propaganda aber wird»Ehre« und»Treue« ohne Unterlaß verkündet, bis niemand mehr die wirklich Treuen ſicht. Die einfache Quäkerweisheit William Penn's hat bewieſen, daß Verträge am beſten halten, wenn ſie nicht beſchworen werden. Aber um ein ſolches Maß von Treue und weltgeſchichtlicher Ehre zu erreichen, muß man die Menſchen in Verträge bin= den. Oie Diktatur leugnet den Vertrag ſelbſt im bürgerlichen Recht. Sie befiehlt im Staate und in der Wirtſchaft, in der Erziehung und in der Juſtiz. Sie bindet die Menſchen durch Gemalt. Sie findet dieſe Gewalt außerhalb der Konzen= trationslager und Gefängniſſe, indem ſie die Träger der Ideologie in einer Hierarchie der Geltung vereinigte. Der Wert einer Sache gilt nicht durch die ihm innewohnende Wahrheit, ſondern durch die Befehlsgewalt ſeines Trägers nach unten, das Kommandoverhältnis, indem er nach oben ſteht. Das erweckt in der Maſſe zwei verſchiedene Tendenzen, beim einzelnen zuerſt und zumeiſt das Beſtreben, ſelbſt ein Angehöriger der Hierarchie zu werden, bei der Maſſe das Staunen(»Sie ſchaffen es doch immer wieder«) und ſchließlich den Glau= ben.(»Es iſt müßig, gelehrte Abhandlungen über das Weſen des neuen Staates zu ſchreiben, hier kraßen die Federn vergebens. Wie der neue Staat nach 10 Jahren ausſehen wird, weiß heute nur einer, der Führer allein, und er wird ſich in dieſem Wiſſen von noch ſo gelehrten Schreibern nicht beeinfluſſen laſſen.« Miniſterialdirektor des Stabes des Stellvertreters des Führers, Walter Som= mer, Deutſche Verwaltung München, 1937, Seite 175.) DPas iſt der Punkt, an dem die deutſche Ideologie 1937, dieſes Syſtem von Pſeudomwahr=

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