Staaten und Religionen kamen und gingen. Überall blieb etwas Gutes. Nach dem Faschismus aber bleibt nur das Grauen.

Niemals sind in der deutschen Geschichte die Befreiungsarmeen der Ame­rikaner, Engländer und Russen von der durch Hitlerbanditen terrorisierten Bevölkerung so begrüßt worden wie heute. Viele von uns deutschen Anti­faschisten sind durch die 12jährige Hitler- Diktatur nicht mehr am Leben.

Wir deutschen Antifaschisten haben die mühevolle Aufgabe, uns das Ver­trauen und Ansehen als deutsches Volk bei den anderen Völkern wieder zu erobern. Auch das ist ein Werk Hitlers .

Durch die Befreiungsarmeen der Alliierten haben wir die Möglichkeit, wieder den 1. Mai als freie Menschen zu feiern und unsere antifaschistische Gesinnung offen und frei zu zeigen.

Am 1. Mai kämpfen wir für die restlose Ausrottung des Faschismus als Organisation und Gesinnung.

Für den Aufbau eines neuen Staatenapparates! Kein Faschist darf in einer Staatstellung bleiben.

Für den Wiederaufbau der antifaschistischen Organisationen und Gewerk­schaften!

Für die Glaubensfreiheit!

Für ein antifaschistisches, demokratisches Deutschland !

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Für ein brüderliches Bündnis mit den freien demokratischen Völkern! Nieder mit dem faschistischen Rassenhaß! Tod dem. Faschismus! Für Frieden Freiheit- Brot!

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Die deutschen Antifaschisten."

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Am 1. Mai 1945 fand die erste große Maikundgebung statt. 11.15 Uhr vormittags marschierten die einzelnen Nationen zum Appellplatz. Nach dem Aufmarsch erschien der amerikanische Kommandant und sprach zu den Leuten in herzlichen Worten, indem er die Anrede gebrauchte: ,, Meine Freunde." Er versprach, so rasch wie möglich alle zu ihren Familien nach Hause befördern zu lassen. Auch Frauen mit kleinen Kindern nahmen an der Feier teil. Es waren ebenfalls Häftlinge. Nach einer kurzen Totenehrung überreichte eine Frau dem Kommandanten einen Blumenstrauß. Ein Fahnenträger mit zwei amerikanischen Soldaten hatten auf der Tribüne Aufstellung genommen. Ein russischer General begrüßte insonderheit die russischen Gefangenen und dankte allen. Nach ihm sprach der Lagerälteste Oskar Müller in herzlichen Worten. Damit schloß die Feier.

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Am Abend des 1. Mai verkündete uns das Radio, daß am 28. April, nach­mittags 4.15 Uhr, in der Nähe von Mailand Mussolini erschossen worden sei. Von dem Turm des Jourhauses sprach ein amerikanischer Militärpfarrer zu den Leuten: ,, Wir freuen uns, daß wir euch befreien konnten. Lasset uns deshalb die Hände falten und dem Herrn danken." Dann betete er das Herrngebet.

Am 2. Mai errichteten die Polen auf dem Appellplatz ein acht Meter hohes Kreuz. Davor auf einer Empore stellten sie einen Altar auf. Der Altar war herrlich geschmückt. Über ihm brannte ein Kranz elektrischer Lampen.

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