Bourbon, der Oberbürgermeister Schmitz von Wien und ein Schriftsteller. Sie sollten per Auto abfahren. Am Abend waren sie aber wieder zurück. Man hatte ihnen für fünf Tage Verpflegung gegeben. Sie hatten auf,eine Trans- portmöglichkeit gewartet, jedoch vergebens. Man’ brachte sie auf einen Sonderblock. In der Nacht sind sie dann abgefahren.
Am 26. April wurden alle Blockältesten zusammengerufen und ihnen mit- geteilt, daß alle Reichsdeutschen, auch die Pfarrer, ferner ein Teil Franzosen, Rumänen und Russen sich marschbereit zu halten hätten. Alle Fußkranken seien ausgenommen. Jeder sollte zwei Decken und ein Paket mitnehmen. Die Leute erhielten Verpflegung für fünf Tage. Es bemächtigte sich des ganzen Lagers eine nervöse Aufregung. Jeder mußte sich entschließen, was er von seinen Sachen mitnehmen wollte; denn zu schwer durfte das Gepäck ja nicht sein. Nun ging ein Rätselraten los, wohin es wohl ginge. Die einen wollten wissen, es ginge nach Alach ins Lager, da dort Platz geschaffen sei. Alach aber war nur’ sieben Kilometer entfernt. Dagegen sprach die. Verpflegung für fünf Tage. Andere wieder meinten, es ginge in ein Lager südlich von München . Sie müßten zuerst 20 Kilometer marschieren und würden dann in Waggons verladen. Wieder andere sprachen vom Ötztal. Keiner aber wußte genau Bescheid. Man wartete nun auf den kommenden Marschbefehl.
Am Mittag hieß es plötzlich:„Alles am Appellplatz antreten!‘ Hier wurde mitgeteilt, ein Teil marschiere um 7 Uhr, ein zweiter Teil um 9 Uhr abends aus dem Lager. Trotz der Lagerpolizei, die man auf 400 Mann ver- erößert hatte, konnte auf dem Appellplatz keine Ordnung mehr aufrecht erhalten werden. Man sah das reinste Zigeunerlager. Es wurden kleine Feuer gemacht. An diesen wurden Kartoffeln und Suppen gekocht. Andere wieder verhandelten ihre Fleischkonserven gegen Brot, weil dieses ihnen wertvoller erschien. Man lag oder saß auf der Erde oder stand umher. Das Gewirr der verschiedenen Sprachen erfüllte den Platz. Besonders die Russen waren sehr laut und dabei geschäftstüchtig im Handeln.
Die deutschen Geistlichen hatte man zwingen wollen, diesen Transport mitzumachen. Selbst Kranke und Fußkranke sollten auf Transportautos mit- genommen„werden. Emil Schumann gab mir einn authentischen Bericht über diese Vorgänge. Er schreibt:
Tagelang wurde unter uns Häftlinge über einen etwaigen Transport ge- sprochen. Je weiter die militärischen Fortschritte der Amerikaner gediehen, desto ruhiger wurden die meisten Häftlinge und atmeten auf, da der Trans- port ausgeschlossen schien. Darum traf‘uns der offizielle Bescheid am 26. April, einem Donnerstag, um 9 Uhr:„In drei Stunden muß alles marschbereit sein“, wie ein Donnerschlag aus heiterem Himmel. Die Optimisten meinten zwar, es wäre nur ein Manöver, und wenn nicht das, so würde der Transport jedenfalls nicht mehr weit kommen. Schon stand ich in Reih und Glied vor unserem Block, als mir einfiel, daß ich meinen Becher vergessen hatte. Als ich mit dem Becher wieder zur Kolonne kam, waren die Reihen schon auf- geschlossen, und ich überlegte, wo ich Anschluß finden sollte. Weich aber nachdrücklich fiel ein leichter. Landregen. Das gab mir gewiß keinen Ansporn. Den letzten Ausschlag für mein Zurückbleiben gab Pfarrer Schmidt Johann,
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