weltberühmten Tracht unsere Aufmerksamkeit. Die unteren Räume des Schlosses beherbergen jetzt das Dachauer Bezirksmuseum. Es bietet. ein treffliches Bild aller Erscheinungen des bäuerlichen und bürgerlichen Lebens der bodenständigen Bevölkerung von Dachau und Umgebung. Im oberen Stockwerk befindet sich eine Gemäldesammlung, vornehmlich von Meistern der Dachauer Kunst; denn Dachaus Name bleibt seit den letzten Jahrzehnten mit der Entwicklung der neueren Kunst aufs innigste verknüpft.
Wer den Ort und das Dachauer Moor für die Malerei entdeckt hat, ist, wie der fachkundige Dr. J. Scheidl, dem wir hier besonders dankbar folgen, betont, nicht leicht zu sagen. Von München- Schwabing fanden die Künstler eben gelegentlich den Weg. Als erster bedeutender Maler erschien 1852 Christian Morgenstern in Dachau . Alsbald folgten J. Wenglein, V. Weishaupt und, was wohl wenigen bekannt ist, Meister Fritz v. Uhde. Er fand in und um Dachau viele Motive und Vorbilder für mehrere seiner Werke. Von besonderem Einfluß auf den Ort und die Umgebung wurde erst das Wirken der drei Wahrheitsucher auf dem Gebiete der neueren Kunst, der Maler L. Dill , ferner A. Hölzl und A. Langhammer , die um · 1890 in Dachau auftraten.
Mit einer Liebe und Beobachtungsgabe sondergleichen hing gerade Dill an den kleinsten und ärmlichsten Erscheinungen des Moores, bis er das Licht und Flimmerspiel von Erde, Pflanzen und Tümpel in der feuchten Luft erkannt hatte und mit dem Pinsel wiederzugeben vermochte. Er und die beiden anderen Künstler vornehmlich haben Dachau zu dem gemacht, was etwa Worpswede nach der wunderfeinen Schilderung des damals noch jugendlichen Dichters Rainer Maria Rilke für die norddeutschen und Barbizon für die großen französischen Meister geworden. Freilich: Eine eigentliche Dachauer Schule haben die Vorgenannten nicht begründet. Auch W. Leibl weilte nur eine kurze Spanne Zeit in einem Weiler des Dachauer Moores. Ein Hauptwerk von ihm, das in Graßlfing, dem Ausgangspunkt seiner Bauernmalerei, entstand ( 1873/74), stellt die ,, Zwei Dachauerinnen in der Schenke" dar, für das er 1895 in Berlin die goldene Medaille erhielt und das sich in der dortigen Nationalgalerie befindet.
Ihre Eigenart behaupteten, um nur einige Namen zu nennen, unter den Neueren z. B. H. v. Hajek, O. Graf, F. Bürgens, K. Petersen, H. Stockmann , letzterer auch der getreue Ekkehard des Dachauer Museums, dem Dr. Scheidl eine Monographie über Dachau verdientermaßen zugeeignet hat.
Das Lager Dachau bestand aus zwei großen Gebäudekomplexen, und zwar dem eigentlichen Gefangenenlager, das ringsum von einem elektrischgeladenen Draht umgeben war und ungefähr ein Achtel des Lagers erfaßte, sodann dem Kommandanturbereich, zu dem außerhalb des eigentlichen Lagers ringsum alle Gebäude und Anlagen gehörten.
Dieser Kommandanturbereich wurde durch eine Mauer abgerundet. Alles, was innerhalb dieser Mauer lag, gehörte dazu, so z. B. das Kommandanturgebäude selbst, die W. B., d. i. Wirtschaftsbetriebe, und das Krematorium. Alles andere unterstand dem Standortkommandeur, die SS - Kasernen, die SS
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