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t meinen

Fahne ge­ne Birke, re Blätter und ent­als in die

en langen

steht, was Kriegsge­

Tür, un­

uf diesen alle jeden r Moment

für uns.

en Zellen­m, schwei­

rch den die n. Ich sehe

ig von uns ihr Leben

eutsche. Ich chumacher, nn, drüben und durch­

Kurt Streh­chdenkliche

stand groß inister ist,

neben ihm der sehr junge Student Horst Heilmann , links von mir der Dr. Philipp Schaeffer. Rechts stand der lange Otto Gollnow, siebzehn Jahre alt, der wegen Hochverrats sechs Jahre Zuchthaus erhielt, ins Bewährungsbataillon nach Frankreich kam und immer noch nicht zurückgekehrt ist. Und auch das offene Gesicht des Zahnarztes Dr. Him­pel schimmerte fahl von drüben. Sie alle standen hier, eine bleiche, schweigende Phalanx von Männern, die für die Freiheit gekämpft hatten und die jetzt mit großem Opfermut ihren Weg ins Dunkel gingen. Welch ein Un­glück, daß diese Männer uns heute fehlen, jene hervor­ragend begabten, heldenmütigen Gefangenen der Gestapo , die damals dieses Strafgefängnis Spandau wegen Ueber­füllung ihres Hauptquartiers beschlagnahmt hatte.

Es ist ein sehr billiger Trost, daß nun in diese selben Zellen jene Männer kommen, die so schrecklich redeten und handelten und in deren Auftrag unsere Kameraden getötet wurden. Sie werden nicht so entsetzlich frieren und so fürchterlich hungern wie wir. Sie werden nicht so unmenschlich hart behandelt werden wie wir. Sie wer­den nicht geschlagen werden wie wir. Angesichts der er­greifenden Größe dieses Wechsels wäre jedes Gefühl von Rache falsch am Platze. Was ihnen gebührt, soll im Be­reich des Menschlichen bleiben, es soll Gerechtigkeit sein. Das ist unsere Meinung. Unsere Toten sind uns zu teuer für Rache.

Wir werden auf einen jener namenlos traurigen Höfe geführt, die von einer sechs Meter hohen Mauer umgeben sind und in dem einige novemberlich kahle Bäume ste­hen. Der Rundgang, den die Gefangenen in drei Meter Ab­

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