verboten war. Sie trug den gelben Stern. Sie war eine ungewöhnlich gut aussehende alte Dame, entschlossen, klug, mit viel Herzenswärme und Charme. Ich werde nie bei diesem letzten Nachmittagskaffee die sonderbaren Stockungen des Gesprächs vergessen. Die gewohnte sil­berne Zuckerbüchse fehlte auf dem Tisch, sie war be­schlagnahmt worden, der Radioapparat, die Bücher gleich­falls. Der dunkle Schatten des jüdischen Todes fiel zuwei­len über den Kaffeetisch. Einige Bekannte waren ,, abge­holt" worden, einige hatten selber den Tod gesucht.

Sie sprach mit Liebe von ihrer schönen Tochter, die in New York lebte, und mit einer großen, tragischen Ruhe schüttelte sie den Kopf auf den Vorschlag, sich zu verber­gen. ,, Es paßt nicht zu meinem Leben", sagte sie. ,, Ich habe ein offenes, gutes Leben hinter mir", sagte sie. ,, Ich will mich als alte Frau nicht davonschleichen." Sie war sehr blaẞß geworden, man sah, daß sie heimlich viel ge­weint hatte. Ihr sehr weißes Haar war dünner geworden, sah ich. Sie war eine wundervolle Frau, und wir gingen in tiefstem Respekt. Als ich nach den ganzen Jahren zu­rückkehrte, fand ich Fremde in ihrer Wohnung. Später hörte ich, daß deutsche Männer sie abgeholt und in Ausch­ witz vergast hatten.

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Es war endlich in unserer Not ein Arzt aufgetaucht, ein früherer Feldarzt mit einem glänzenden Ausweis. Er be­handelte hauptsächlich Frauen. Er praktizierte jedoch kaum einige Tage in meinen Dörfern, als mir seine Rede­

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