Sie kommt langsam näher, während des Grasens neugierig zu mir herüberblickend. Ich halte ihr das sorgfältig von dürren Halmen befreite Gras hin. Sie nimmt es dankbar. Ich pflücke mehr, sie findet Gefallen daran, da das Gras ausgewählt ist. Schließlich, als es nicht schnell genug geht, stößt sie mich mit ihrem weichen Maul sanft gegen die Schulter, und ich beeile mich. Sie steht schlank und schön gegen den Himmel, die Steigbügel schwingen ein wenig. Hier sind wir, einsam und friedevoll, in dieser endlosen Ebene, über die der Wind Südamerikas geht. Man hört keinen Laut. Wir rupfen Gras und sind glück­lich. Beide.

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Einer der tapfersten und ruhigsten Widerstandsmänner, die ich kennen gelernt habe, war der Doktor Philipp Schaeffer , ein Sprachwissenschaftler, der bereits fünf Jahre Zuchthaus hinter sich hatte, weil er eine illegale Studenten- Gruppe ,, Rote Standarte" geführt hatte. Da­nach lebte er in Berlin und versuchte eines Tages einen Juden, der sich töten wollte, zu retten. Er wurde jedoch dabei in die Tiefe gerissen, lag ein halbes Jahr im Spital, wurde in unserem Prozeß erneut verhaftet und ging in der Freistunde an Krücken.

Es war ihm nichts nachzuweisen, seine Kameraden schwiegen. Also klagte man ihn wie üblich an, er habe die illegale Organisation nicht angezeigt. Die Todesstrafe war dafür beantragt ,,, weil er bereits wegen Hochverrats vor­bestraft sei." Er erhielt sein letztes Wort.

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