und schlingen und schlürfen den fast täglich gleichen, widerlich riechenden Fraẞ: Steckrübensuppe.

12.40 Uhr ruft die Glocke wieder zum Arbeitsappell. Mit affenartiger Geschwindigkeit flitzt alles hinaus. 13 Uhr sind die Tausende wieder eingespannt in den ermüdenden Rhythmus der Arbeit.

17.30 Uhr läutet in den Betrieben die Feierabend­glocke. Nochmals sammeln sich die müden, abge­kämpften Konzentrationäre zum Zählappell.

18.30 Uhr, wenn alles klappt, ist auch dieser Schmerz vorüber. Essen, Abwaschen, Freizeit.

20.15 Uhr. Abklingeln. Einschieben, d. h. Strohsack und Decken zur Nachtruhe herrichten. 20.30 Uhr all­gemeine Nachtruhe...

So reiht sich Tag an Tag, Woche an Woche, Monat an Monat, Jahr an Jahr. Immer im gleichen Tritt und Trott. Beata solitudo... o glückliche Einsamkeit... Wohin bist zu entschwunden? Wo ich gehe und stehe: Masse.

Die Massenhaftigkeit ist unser schweres Schicksal, dem wir ohnmächtig und hilflos gegenüberstehen. Das Einzelwesen Mensch ist hier zum Spielball ent­fesselter Triebkräfte geworden. Welch eine Aussicht in dieser dumpfen und traurigen, zur Resignation zwingenden Atmosphäre...

22. Februar 1941

SOEBEN ERREICHTE MICH ein Brief. Mutter teilte mir darin die bereits im Januar erfolgte Verhaftung meiner geliebten Frau und ihre Überführung ins Ge­richtsgefängnis zu Münster i. W. mit. Eine sehr bittere und schmerzliche Nachricht. Wird die so Leid­

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