30. November 1940
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UNSERE ZEIT IM ,, Alex" scheint bemessen zu sein. Ein Vertreter des Reichssicherheitshauptamtes gab uns die Ehre, händigte uns unsere Schutzhaftbefehle gegen Quittung aus und empfahl sich mit dem Bemerken, wir würden demnächst in ein Umschulungslager" überführt werden. Über Zeit und Dauer der ,, Umschulung" wußte er keine nähere Auskunft zu geben. Eingehend studieren wir den etwas langatmigen und geschwollenen Amtstext. Er ist für uns alle gleichlautend: ,, Hochverräterische Betätigung". Worin diese Betätigung bestanden hat, wird nicht näher erläutert.
24. Dezember 1940
UM ELFEINHALB UHR rasseln Schloß und Schieber unserer Zellentür. Ein spitznasiger, käsiger Uniformträger, mit einem gewaltigen Schlüsselbund bewaffnet, schnauzt im preußischen Kasernenhofton: ,, Alles klarmachen. Um 13 Uhr Abfahrt Luftkurort Sachsenhausen."
Bums, knallt die eisengepanzerte Tür ins Schloß. Klack... klack... fallen die Schieber.
Fünfzehn Uhr zeh anderthalbstündig
Gepreßt wie Herin prickelnden Glied wir im Seufzerk lottenburg und Te
Betretenes Schweigen. Übereilt werden Koffer und Kisten gepackt, Decken gerollt, Vorräte gemustert. Die Zeit rinnt. Dreizehn Uhr. Zum letztenmal vernimmt das Ohr die wohlbekannten Rasselgeräusche von Schloß und Schieber.
Noch im Geknirs Stimmen laut: L die Schweineband Sechs feldgraue, emblemen an Mü uns abgemagerte Verstohlen mus Mauern. Alles g auf den Mauern Uber der gähnend Hauses steht in haftlager Sachsen tor künden: Ar jemand: Ja, im
Leb wohl, alter ,, Alex"! Lebt wohl, liebe Freunde. Ein letzter, tiefer Blick in die väterlich gütigen Augen Pater Regouts, ein kräftiger Händedruck. ,, Dominus vobiscum!" ,, Der Herr sei mit euch!"
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