wesen. Dann haben sie sich korrigiert und gesagt, es werden 75 bis 80% sein. Auf der juristischen Konferenz der VVN wurde statistisch nachgewiesen, es sind 91% ehemalige Pg's in den verantwortlichen Stellungen der Justiz der britischen Zone. Und hier frage ich Euch, liebe Kameraden, diese Herren Beamten, die immer ihre Pflicht getan haben unter der Monarchie, unter der Republik , unter Hitler , die wollen wieder ihre Pflicht und nur ihre Pflicht in dieser neuen demokratischen Republik, die wir erkämpfen und aufbauen wollen, tun. Diese pflichteifrigen Herren gehören nicht in unsere Mitte. Sie sind nicht eine Kraft der wirklichen demokratischen Entwicklung. Sie sind höchstens eine Kraft, um sie unmöglich zumachen. Und deshalb un­sere Mahnung an Euch alle, an unsere Jugend, wir müssen diese alten reaktionären Kräfte ersetzen und wenn notwendig verjagen.

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Liebe Freunde! Ich muß auch noch zu einer Frage Stellung nehmen, die uns als VVN, die wir mit unseren anderen Bruderorganisationen zusammen­arbeiten wollen die Betonung liegt auf arbeiten schmerzlich berührt. Vor mir liegt ein Brief eines Buchenwalder Kameraden aus Berlin . Er schreibt mir hier: Unser österreichischer Verband der politisch Verfolgten wurde laut Verfügung des Innenministers am 9. März 1948 aufgelöst und die Verbands­lokale in ganz Österreich polizeilich gesperrt und versiegelt.

Wir wollen uns kein großes Urteil über die Zustände bei unseren öster­reichischen Freunden erlauben. Über eins sind wir uns klar. Wenn es einen Innenminister gibt, der glaubt, mit diesen Methoden, die wir alle so gut kennen, der freiheitlichen demokratischen Entwicklung zu dienen, dann sind wir der bescheidenen Meinung, der Mann ist fehl am Platze, weil er eine Kraft der Reaktion und nicht des Widerstandskampfes gegen die in Österreich noch sehr stark vorhandenen Kräfte des Neofaschismus ist. Wir können nur unser tiefes Bedauern für eine solche Entwicklung zum Ausdruck bringen. Kameradinnen und Kameraden! Wir hatten die große Freude, hier Vertreter unserer ehemaligen Kameraden aus Polen , der Tschechoslowakei und Hol­ land zu hören. Unser Kamerad aus Polen hat uns ein sehr ernstes, mahnendes Wort gesagt. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, haben unsere pol­nischen Kameraden insofern noch Bedenken, als sie der Auffassung sind, daf sich in unseren Reihen Elemente befinden, die sich in der Zeit des La­gers nicht als Antifaschisten, sondern als Kreaturen der SS verhalten haben. Liebe polnische Kameraden! Wir haben es immer mit tiefem Schmerz emp­funden in der Zeit der Lager während des Naziregimes, wenn es deutsche Häftlinge gab, die Deutsche, Österreicher, Tschechen, Russen und Polen ge­schlagen haben. Wir haben das Wort geprägt: Wer schlägt, ist ein Faschist. Wir haben mit Eurer Unterstützung einen erbitterten Kampf gegen diese faschistischen Elemente im Häftlingskleid geführt. Wir wollen das gar nicht abstreiten. Sicher gibt es noch Elemente, die sich getarnt haben und meinen, wir hätten alles vergessen. Aber wir haben nichts vergessen, und wir setzen die Reinigung in unseren eigenen Reihen auch fort.

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