ersten interzonalen Juristenkongref der Verfolgten des Naziregimes delegiert gewesen ist, zu Euch spreche. Dieser Kongres in Frankfurt war beschickt von verfolgten Juristen aus allen Zonen. Wir haben in Frankfurt , in der amerikani schen Zone, nichts davon gehört, dafs den verfolgten Juristen, die aus der Ostzone zu uns gekommen sind, irgendwelche Schwierigkeiten gemacht worden sind. Wir haben statt dessen festgestellt, daß auch zwischen uns Juristen aus den verschiedenen Zonen, soweit wir Verfolgte sind, es nur eine Auffassung gegeben hat, dafs wir zusammenstehen, dafs wir kämpfen um die Einheit Deutschlands .
Gerade auf dem Gebiet des Rechtslebens ist es schmerzlich zu sehen, wie weit schon die Zerreifung des Rechtes, die Zerreißung Deutschlands bedeutet. Wir müssen unsere Kräfte einsetzen, um wieder zu einer Einheit des Rechtes zu kommen, zu einer Einheit der fortschrittlichen Auffassung des Rechtes in allen Zonen.
Als ein verfolgter Jurist zu dem Thema ,, Verbrechen gegen die Menschlich keit " sprach und Bedenken über Bedenken geltend machte, die von einer Humanität zeugten, die gar keine Humanität ist, als er sich zu dem Standpunkt verstieg, man könnte die Denunziation, die so viel Unheil gestiftet habe, nur dann verfolgen, wenn sich daraus schwere Folgen für den Betroffenen ergeben hätten, als dieser Jurist diese Auffassung vertrat, wurde er, von keinem der anderen unterstützt. Wir sind der Auffassung, wenn wir nicht das Übel einer klaren Auffassung mit den Wurzeln aus den Herzen der Menschen ausrotten, dann werden wir sehr schnell die Verfolgten von morigen sein. Dazu haben wir keine Lust. Es liegt nur an uns, zusammenzustehen und uns durchzusetzen.
Wir fordern in der Justiz den Einbau der verfolgten Juristen in die makgeblichen Stellen. Wir fordern darüber hinaus die Erweiterung der Mitwirkung des Laienelements in der Justiz. Volksrichter, wie sie in der Ostzone sind, sollen uns auch im Westen Vorbild werden. Wir fordern Demokratisierung der Justiz. Wir wollen nicht, dafs die Justiz ein Kloster für sich ist. Die Justiz gehört ins Volk und gehört dem Volk, und sie darf nicht wie bisher und wie in den Westzonen schon wieder von neuem ein Hort der Reaktion und eine Gefilde der Fortschrittfeindlichkeit sein.
Deshalb bitten wir Euch, Kameraden, aus unseren Reihen, wenn Euch Sorgen bedrücken, kommt zu Juristen der VVN. Wir werden uns durchsetzen. Gebt uns alles Material in die Hand, was uns in die Lage versetzt, Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachzugehen. Haltet nicht zurück mit dem, was ihr wift, damit wir denen die Maske vom Gesicht reißen können, die heute die Unschuld vom Lande spielen.
Wir haben auf der Konferenz in Frankfurt feststellen können, daß wir nicht nur gemeinsam gelitten haben, sondern daß es der gemeinsame Haf gegen Tyrannei und gegen den Rückschritt gewesen ist und wir haben festge
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