drei Jahren, am 8., 9., 10. und 11. April. Wir wissen, daß wir damals etwas anderes erwartet haben nach dem Zusammenbruch.

Jetzt, nach kaum drei Jahren, mußten wir eine Enttäuschung der demokra­tischen Entwicklung unserer engen Heimat des Westens, erleben, wie wir sie uns nicht vorgestellt haben. Es hat dort Kräfte der Reaktion im Westen gegeben und gibt sie natürlich heute im verstärktem Maße. Und wenn ich das schon erwähne, möchte ich den Appell an unsere Kameraden im Osten richten: Wenn wir im Westen mit Eurer Entwicklung im Osten nicht Schritt halten können, dann sollt Ihr wissen, daß eben durch die Reaktion in Deutsch­ land der Lebensraum in Deutschland kleiner geworden ist und sich auf unsere engere Heimat konzentriert. Damit sind unsere Schwierigkeiten verbunden. Trotzdem, Kameraden, müssen wir uns zusammenfinden und wachsam sein. Ich muß gleichfalls berichten, dafs es jetzt bei uns in der Westzone soweit ist, dak man einen unserer Kameraden, den Betriebsratsvorsitzenden Weber aus Stuttgart , ebenfalls vor die Spruchkammer zitiert hat und ihn dort zu einem Jahr Arbeitslager verurteilte.

Kameraden, wir haben protestiert, und es ist uns versprochen worden, dafs er wieder aus dem Lager entlassen würde. Ich grüße Euch ebenfalls im Auftrage dieses Kameraden.

Gerade diese Tatsache, Kameraden, dafs Antifaschisten von der Spruch­kammer verurteilt werden, zeigt uns, in welcher Situation wir uns befinden. Aber seien Sie getrost, man mag uns den Passierschein verweigern, man mag dieses und jenes tun, man mag die konzentrierte Karft der Reaktion im Westen auf uns richten. Wir haben in den Lagern vor drei Jahren noch auf die Solidarität gebaut mit den Antifaschisten in den anderen Lagern. Elek▾ trisch geladene Zäune konnten nicht verhindern, dafs die Solidarität ihre Ver bindung fand mit allen aufrichtigen, ehrlichen Antifaschisten Deutschlands . Ebenso wenig können Zonengrenzen verhindern die Verbundenheit zwischen den Antifaschisten des Westens und den Antifaschisten des Ostens.

Und Kameraden, wenn zwei Kameraden aus Württemberg- Baden auf ihrem Passierschein den Vermerk stehen hatten weil anscheinend die Beamten nicht recht wagten, Buchenwaldtreffen darauf zu schreiben- ,, geschäftlich", dann geht auch das in Ordnung. Wir sind auch geschäftlich hier.

Kameraden, wir wollen hier auf diesem Treffen arbeiten. Wir wollen unsere ganze Kraft einsetzen, um die Mauern niederzureißen, die heute Zonen­grenzen heißen.

Kameraden, wir wollen die Bausteine zusammentragen, um unserer Heimat, um unserer Jugend, der kommenden Generation, in Zukunft ein stattliches Gebäude zu erstellen, dessen Fundamente Gerechtigkeit, Humanität und Freiheit sein sollen. Damit wollen wir nicht nur unserem Volk dienen, sondern der gesamten Menschheit, und unsere Aufgabe werden wir trotzdem lösen mit dem Ziel der Schaffung eines einheitlichen Deutschland und der Verwirk­lichung des Völkerfriedens.

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