Ein Kapo

Gerhard war mit mir in Neuengamme eingetrof fen; aber wenn schon meine eigene Verwendung in der Strafkompanie überaus harte Formen annahm. so begann die Arbeit Gerhards in der Strafkompanie unter geradezu tragischen Vorzeichen.

Ein Unterscharführer, der die Arbeiter- Strafkom­panie überwachte und zu diesem Zwecke zwischen den frisch ausgehobenen Gräben und Löchern um­herturnte, beobachtete Gerhard, wie er seine Karre belud und mühselig über den Brettersteg vorwärts

schob.

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Der Unterscharführer hielt ihn an und fragte ihn Wir kennen uns doch?"- Gerhard gab eine ver

neinende Antwort.

Der Unterscharführer winkte ihm und ging mit ihm zur Seite. Wir sahen, wie der Unterscharführer auf Gerhard einredete. Nach einer Weile kam er mit ihm zurück und gab Anweisung, daß Gerhard be­sonders schwer arbeiten sollte. Von nun ab be­gann ein wahres Inferno für den armen Kerl. Vier Wochen lang mußte er buchstäblich für zwei arbei­ten. Er magerte zusehends ab.

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Einmal wollte der Unterscharführer ihn veranlas sen, eine Bohnenstange aus dem Gelände jenseits der Postenkette zu holen, in der Absicht, ihn ,, auf der Flucht erschießen" zu lassen, wie es üblich war. Gerhard war aber zu aufmerksam, um dieses Ansin nen nicht zu durchschauen.

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Etwa sechs Wochen nach unserem Eintritt in die